Rezension

Fesselnd bis zur letzten Seite

Der Übergang - Justin Cronin

Der Übergang
von Justin Cronin

Bewertet mit 5 Sternen

Verzweifelt und ohne Aussicht auf Besserung gibt eine junge Mutter auf und lässt ihre Tochter Amy bei Nonnen zurück und so wird die sechs jährige Amy zur perfekten Versuchsperson, denn niemand wird sie vermissen. Zwei FBI- Agenten entführen sie für ein mysteriöses und gefährliches Experiment, ein Experiment, das Menschen unsterblich machen soll. Doch dann verlieren die Verantwortlichen die Kontrolle. Unaufhaltsam rast die Welt auf ihr Ende zu und es scheint, als ob nur ein kleines Mädchen die Welt retten kann.

,,Der Übergang“ ist eine berauschende Dystopie, die durch eine gut durchdachte und komplexen Geschichte besticht. Jede Seite des 1040 Seiten starken Wälzers lädt den Leser auf eine erschreckend realistische und spannenden Reise ein. 

Justin Cronin befasst sich in der Übergang mit moralischem Handeln, darf man an Menschen experimentieren welchen Preis ist man bereit dafür zu zahlen und wie weit darf man gehen? Justin Cronin sieht dabei jedoch nicht alles in schwarz weiß sondern er schafft es, dass komplexe Thema der Moral perfekt einzufangen und beleuchtet alle Facetten.

Jede Seite und jedes Wort scheint in diesem Roman wichtig und von Bedeutung zu sein und die Seiten fliegen nur so dahin. Durch seine wundervolle Wortwahl, seinen verschachtelten Sätzen und harmonierenden Satzkonstruktionen gelingt es Justin Cronin den Leser in seinen Bann zu ziehen und nicht mehr loszulassen.

Liebevolle und realistisch ausgearbeitete Protagonisten runden die fesselnde Geschichte ab. Justin Cronin lässt sich Zeit für die Figuren und haucht ihnen so Leben ein. Keiner der Protagonisten ist nur gut oder böse sondern hat verschiedene Facetten und grau Schattierungen. Es gelingt dem Autor die Gefühle der Charaktere realistisch und lebensecht darzustellen. Wenigen Autoren gelingt es die Gefühle ihrer Protagonisten so gut einzufangen. 

Selten wurde ich so stark von einer Geschichte gefesselt wie es in ,,Der Übergang“ der Fall ist. Die poetische Schreibweise von Justin Cronin hat mich gefangen genommen und auch nach dem ich das Buch beendet habe, schweiften meine Gedanken noch um die Geschichte.
Wer keine detaillierten Beschreibungen und Charakter Darstellungen mag sollte wahrscheinlich die Finger von diesem Buch lassen. Für die anderen, die keine Angst vor Wälzern haben, eine interessante und Komplexe Geschichte suchen sind bei ,,Der Übergang“ genau richtig.

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