Rezension

Fesselnd, einnehmend und süchtig machend! Eine gelungene Fortsetzung, die mich überzeugen konnte!

War and Queens – Liebe kennt keine Grenzen -

War and Queens – Liebe kennt keine Grenzen
von Jennifer L. Armentrout

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt: 

Nachdem die Blutkönigin Casteel in ihre Gewalt gebracht hat, erklärt Poppy ihr den Krieg. Sie ist fest entschlossen, ihre große Liebe zu retten und die Aufgestiegenen daran zu hindern, Atlantia und Solis einzunehmen. Doch der Kampf gegen die Aufgestiegenen ist erst der Beginn: In den Schatten sind uralte Mächte erwacht, die die Schrecken längst vergangener Zeiten mit sich bringen. Nun ist die Stunde gekommen, in der Poppy ihr Schicksal annehmen und die Prophezeiung erfüllen muss ...

Meinung: 

Fesselnd, einnehmend und süchtig machend! Eine gelungene Fortsetzung, die mich überzeugen konnte! 

Grundsätzlich liebe ich die Cover der Reihe sehr. Doch wahrscheinlich ist dieses mein heimlicher Favorit. Ich finde es großartig, dass der Verlag die Originalgestaltung übernommen hat, weil diese perfekt zur Geschichte passt. 

Ich mag den dunklen Touch, die Schrift, welche im Vordergrund steht und die Blätter richtig gerne. So wird insgesamt ein wundervolles Gesamtbild geschaffen, dass mich als Leserin direkt ansprechen konnte. 

Und auch der Schreibstil von Jennifer L. Armentrout war wieder einmal aufregend, geheimnisvoll und unglaublich leicht und flüssig zu lesen. Auch wenn das Buch ehrlicherweise etwas dicker ist, sind die Seiten dennoch förmlich nur so an mir vorbei gezogen. 

Auch die Dialoge und Wendungen haben die Handlung für mich total ausgemacht. Dennoch war der Einstieg eher sehr leicht und locker. Mit der Zeit baute sich immer mehr Spannung und dann auch die Handlung im Allgemeinen mehr und mehr auf. 

Natürlich beginnt die Geschichte genau dort, wo der Teil zuvor endete. Mein Gefühl sagte mir allerdings, dass das Buch im Vergleich zu den Vorgängern jedoch eher “ruhiger” war. 

Ich kann es nicht genau beschreiben, da es auch viele fesselnde Szenen und Momente gab, die mich kurz den Atem anhalten ließen. Aber insgesamt war es doch eher langsamer erzählt. 

Ich persönlich fand das nicht schlimm, bin allerdings durch die anderen Bände der Reihe mehr gewöhnt. Jedoch änderte sich das nachfolgend auf den fast letzten Seiten. Hier wurde ich auf andere Art und Weise in die Fantasywelt entführt. Nebenbei bemerkt, immer noch eine meiner liebsten Welten, die Jennifer L. Armentrout dort erschaffen hat.

Denn die Darstellung ist ihr einfach rundum gelungen. Detailreich erzählt die Autorin die Geschichte der beiden Protagonisten, in dessen Welt ich direkt versinken konnte. 

Auch die Dynamik zwischen den Protagonisten fand ich gut. Poppy ist scheinbar eine ganz neue Persönlichkeit. Dabei finde ich es schön, ihre Entwicklung über die Bücher hinweg mitzuerleben. Ich würde sie noch immer als stark, furchtlos und eigensinnig beschreiben. 

Sie hat sich einfach von Anfang an in mein Herz geschlichen. Und auch Casteel ist ein unglaublicher Typ. Ich finde auch er ist ein vollkommen anderer Charakter, als noch im ersten Teil, was ich sehr spannend finde. 

Dennoch bleibt in diesem Punkt eine wichtige Sache offen, die mich ein wenig gestört hat. Ich möchte niemanden spoilern, aber irgendwie hat sich die Dynamik zwischen den beiden Protagonisten sehr verändert, sodass sie auch lange Zeit getrennt voneinander waren. Und das war für mich ein Knackpunkt, da ich förmlich nur darauf gewartet habe, dass sie wieder zueinander finden. 

Dadurch zeichnet sich natürlich auch die etwas langsamere Erzählweise aus, auch wenn es für mich nicht langweilig war. Die Handlung hatte dennoch sehr viele Höhepunkte mit denen ich nicht gerechnet habe. So wurde ich auch in diesem Teil wieder überrascht und konnte mit den Charakteren mitfühlen und ihre Geschichte greifen. 

Wie jedoch angesprochen wurde es dann auf den letzten Seiten noch einmal besonders ereignisreich, sodass ich mich natürlich auch auf die Fortsetzung freue, die schon bald erscheinen wird. 

Einen kurzer Hinweis möchte ich allerdings noch aussprechen. Ich denke, dass man vielleicht "Shadow and Ember - Eine Liebe im Schatten", also das Prequel der Reihe vorher gelesen haben sollte (wenn man natürlich will), um ein paar mehr Zusammenhänge zu verstehen und sich auch nicht direkt zu Spoilern, falls man noch vorhat, das Buch zu lesen. 

Insgesamt eine tolle Geschichte, die zwar mit diesem Band etwas schwächer war, aber bei dem ich hoffe, dass Teil fünf das ändern wird!