Rezension

Fesselnd, hab es in einem Rutsch durchgelesen.

Geständnisse
von Kanae Minato

Ich hab bei diesem Buch erst einen Moment gebraucht bis ich reingefunden habe, was wohl mit an der besonderen Art zusammenhängt wie die Geschichte erzählt wird. Das erste Kapitel lesen wir beispielsweise den Vortrag von Moriguchi, deswegen handelt es sich hierbei nur um einen Monolog. Ein Kapitel später folgt ein Brief einer Schülerin dieser Klasse, danach Tagebuchausschnitte einer Mutter. Dadurch wirkt der Schreibstil eher reduziert und distanzierter, da man somit zum Beispiel kaum Beschreibungen der Umgebung erhält. Trotzdem hat mich die Geschichte nach einer kurzen Eingewöhnungszeit dann total gepackt und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Da es nur rund 270 Seiten hat, war ich dann auch schnell durch.

Die verschiedenen Perspektiven die man hier einnimmt, fand ich super interessant. Obwohl sich viele Handlungsstränge wiederholen nur aus Sicht einer anderen Person, hat mich das überhaupt nicht gestört und man hat jedes Mal etwas Neues erfahren, das einen vielleicht nochmal einen anderen Blick auf die Charaktere werfen lässt. Für mich gab es hierbei dann auch einige unerwartete Wendungen.

Fazit

Mir wird das Buch wohl länger im Gedächtnis bleiben, da ich die Erzählweise wirklich besonders fand und es mich total gefesselt hat. Es war interessant zu erfahren wie die unterschiedlichen Personen die Geschehnisse wahrnehmen und das Ende hab ich auf diese Weise nicht kommen sehen.