Rezension

♥ Fesselnd mit einer starken & authentischen Protagonstin

Das Land der verlorenen Träume - Caragh O'Brien

Das Land der verlorenen Träume
von Caragh M. O'Brien

Bewertet mit 5 Sternen

Charaktere:
Gaia Stone ist eine kluge junge Frau, die sich trotz des Schicksalschlages ihre Eltern zu verlieren, nicht entmutigen lässt. Sie flieht ganz alleine mit ihrer neugeborenen Schwester ohne zu wissen, ob sie die Reise durch das Ödland überleben wird. Sie ist eine sehr gute Hebamme und fühlt sehr mit den Müttern. Da sie ihr Herz am rechten Fleck hat, kann sie es nicht über sich bringen, Neugeborene ihren Müttern für immer wegzunehmen.
Leon bzw. Vlatir ist ein sehr mutiger junger Mann, der sich sogar gegen seinen Vater, dem Protektor (Herrscher der Enklave) stellt um Gaia zu helfen. Er ist er zuvorkommend und hilfsbereit. Jedoch hat er sich ein festes Menschenbild entwickelt, dessen Abweichungen bei anderen Personen er nicht gut akzeptieren kann. Gehorsam durch eine Regierung gehört nicht zu seinen Stärken.
Die Matrarch ist die Herrscherin über das kleine Dorf, das immer weniger Frauengeburten hat, sodass sich die Frauen entschlossen haben das Dorf ohne Männer zu regieren, was diese nicht immer gut akzeptieren können. Die Matrarch ist eine Frau, die Willsensstärke aufweist und sich von nichts von ihrem Ziel abbringen lässt. Sie ist eine sehr harte Frau, die nicht gerne klein beigibt. Wenn etwas für die Gemeinschaft besser ist, muss dies umgesetzt werden auch wenn das für viele keine angenehme Situation ist. Die Matrarch hat aber auch Verständnis zeigt auch sehr viel Interesse für die Gefühle jedes Einzelnen.

Meine Meinung:
„Das Land der verlorenen Träume“ ist genauso toll, wie der erste Band der Trilogie „Die Stadt der verschwundenen Kinder“. Das Buch ist so spannend geschrieben, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen kann. Die Geschichte ist sehr spannend und einfallsreich angelegt, sodass man immer etwas Neues erfährt und die Handlung keinesfalls schon im Voraus erraten kann. Die Hauptprotagonistin Gaia ist ein sehr sympathisches Mädchen, das man nur lieben kann. Leon/Vlatir war mir in diesem Buch nicht mehr so sympathisch wie im ersten, da er einerseits will, dass Gaia ihre Grundsätze nicht aufgibt und immer danach handelt und sich nicht unterkriegen lässt, andererseits ist er im Großteils des Buches sauer auf sie, da sie eine junge Frau nicht an die Matriarch verraten wollte und er deshalb nicht aus dem Gefängnis freikam, da er ein Druckmittel der Matriarch gegen Gaia darstellte. Er kann sich einfach niemanden unterordnen. Aber es kann einem ja nicht jede Person in einem Buch gefallen, außerdem war er am Ende wieder der liebe, zuvorkommende Leon.

Fazit:
Dieses Buch, genauso wie der vorherige Band, zieht mich einfach in seinen Bann, sodass ich es nicht mehr aus der Hand legen kann.  Es gibt solche Bücher, die man einfach in einem Rutsch durchlesen möchte und sich dafür am liebsten eine ungestörte Ecke sucht um es schnell durchlesen zu können. Und dazu gehört für mich "Das Land der verlorenen Träume" (und "Die Stadt der verschwundenen Kinder"). Ich liebe, liebe, lieeebe dieses Buch und kann es nur jedem empfehlen.