Rezension

Fesselnd, spannend, grausam, morbide, blutig - kurz gesagt: ein Traum von einem Thriller. Nichts für schwache Nerven!

I Am Death. Der Totmacher
von Chris Carter

Bewertet mit 5 Sternen

Der Tod hat Lust auf ein ganz besonderes Spiel

Denn ich bin der Tod ... Vor dem Los Angeles International Airport wird eine brutal zugerichtete Leiche gefunden. In ihrem Hals steckt ein Zettel mit einer Botschaft: Ich bin der Tod. Profiler Robert Hunter ist der Einzige, der den Täter finden kann. Bald hat er einen Verdacht. Doch da taucht eine weitere Leiche auf. Ein grausames Spiel beginnt …(Klappentext)

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Das ist der 7. Teil der Hunter&Garcia-Reihe, kann jedoch problemlos unabhängig von den anderen Teilen gelesen werden.

Auf einem Brachland unweit des L.A. International Airports wird eine Leiche entdeckt. Auf den ersten Blick sind nur Fesselspuren sichtbar und das einzig Auffällige ist, daß die Stellung der Leiche ein Pentagramm ergibt. Erst bei der Obduktion wird das volle Ausmaß der Brutalität des Täters ersichtlich. Dieser hat hier regelrecht gewütet, inklusive einer Nachricht des Täters - ICH BIN DER TOD.
Doch auch als die Identität des Opfers geklärt ist, bringt dies die beiden Ermittler Hunter und Garcia kein Stück weiter. Als eine zweite grässlich verstümmelte Leiche auftaucht, weist wieder nur diese eine Nachricht auf den selben Täter hin.
Schnell wird klar, daß sie es mit einem höchst intelligenten Täter zu tun haben. Ein Täter der durchorganisiert ist und alles minutiös plant. Und genau dieser Täter hat Lust zu spielen - ein morbides und grausames Spiel. Sein Gegner - niemand Geringeres als das LAPD und Hunter selbst.

Hier muss gleich erwähnt werden, daß dieser Thriller nichts, aber absolut nichts für schwache Nerven ist. Hier wird gefoltert, ausgeweidet und das Blut fließt literweise. Da man auch aus der Perspektive des Täters liest, ist man mitten drin, statt nur dabei. Schonungslos wird auf Einzelheiten eingegangen, sodass man sich einbilden könnte den metallischen Geruch des Blutes zu riechen.

Aufgrund der "Rätsel", welche der Täter den Ermittlern stellt, wird man als Leser regelrecht animiert mitzuraten. Doch kaum hat man einen Verdacht und ist sich sicher diesen Fall gelöst zu haben, kommt es zu einer überaus überraschenden Wendung.

Der Plot ist absolut fesselnd, gipfelt in einem Showdown vom Feinsten und führt zu einem schlüssigen Ende. Die Spannung bleibt währenddessen konstant im hohen Bereich.
Der Schreibstil ist temporeich und der Autor schafft es grausames Kopfkino entstehen zu lassen. Trotz morbider und blutiger Szenen ist der Schreibstil dennoch angenehm.

Fazit:
Einmal in dieses Buch eingetaucht, kommt man davon nicht mehr los und wenn man es zu Ende gelesen hat, muss man erstmal durchschnaufen. Carter hat mich mit dieser Story regelrecht mitgerissen.
Morbid, grausam, blutig, eingebettet in eine fesselnde Story mit einer derart überraschenden Wendung. So muss das!
Von mir gibt es daher natürlch eine absolute Leseempfehlung. Dies war mein erster Carter, aber ich will verdammt sein wenn es mein Letzter war.