Rezension

Fesselnd und überraschend realistisch!

Der Marsianer - Andy Weir

Der Marsianer
von Andy Weir

Bewertet mit 5 Sternen

Nach einigen ungünstigen Verstrickungen sitzt der Astronaut Mark plötzlich alleine auf dem Mars fest. Seine Crew ist mit dem Glauben dass er tot ist, zurück zur Erde geflogen. Mit beschränkten Ressourcen muss Mark nun alleine auf einem fremden Planeten für sein Überleben kämpfen. Er muss knappe 900 Marstage (24,5 Stunden) aushalten bis die nächste Sonde eintrifft, doch sein Nahrungsmittelvorrat reicht nur bis zum 400 Tag. Dies ist eines der zahlreichen Probleme mit denen Mark konfrontiert wird und wenn er überleben will muss er jeden Tag aufs Neue Lösungen finden.

Die Idee des Buches sprach mich sofort an, da es eine interessante Mischung aus Sci-Fi, Wissenschaft und Überlebenstory ergibt. Schon die ersten Seiten des Buches schafften es mich einzunehmen und man ohne lange um den heißen Brei zu reden wurde man mit der Tatsache das Mark alleine auf dem Mars festsitzt konfrontiert. Mir gefiel der direkte Schreibstil des Autors sehr gut, besonders da man als Leser die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven betrachten darf. Den größten Teil allerdings macht das Logbuch von Mark aus. Ohne lange Einführungen beschreibt er schlicht und einfach sein (Über-)Leben auf dem Mars und wie er versucht die zahlreichen Probleme zu überwinden.

Überraschend für mich war die ausgezeichnete Recherche die hinter dem Buch steckt. Gleich nach den ersten Kapiteln blätterte ich nach vor um zu erfahren ob der Autor selbst Astronaut ist oder in diesem Bereich studiert hat. Es klingt alles so realistisch und ich bin sehr dankbar das der Autor nicht auf die "Alien-Schiene" aufgesprungen ist, sondern auf Authentizität und Realität setzt. Zwischendurch war es mir vielleicht ein bisschen ZU wissenschaftlich und chemisch aber ich fand nicht das die Geschichte dadurch an Spannung eingebüßt hat.

Große Bewunderung galt auch dem Protagonisten! Man spürt von dem ersten Kapitel weg, das er Ecken, Kanten und eine Persönlichkeit macht. Es fiel mir nicht schwer mit Mark mitzufiebern, besonders da er selbst in dieser misslichen Lage immer einen Witz auf Lager hat und versucht das beste aus seiner Situation zu machen. Ihn hätte man wirklich nicht besser machen können. Ohne ihn wäre das Buch nicht so fantastisch gewesen wie es war, da es viele Stellen gab an denen ich einfach nur hemmungslos gelacht habe.

~~ FAZIT ~~
Ein unglaublich fesselnder Roman, den man nicht besser hätte machen können. Ich kann euch diese atemberaubende Abenteuergeschichte nur empfehlen!