Rezension

Fesselnder Justiz-Thriller

Verweigerung -

Verweigerung
von Graham Moore

Bei Graham Moores Werk "Verweigerung" handelt es sich um einen Justiz-Thriller.
"Verweigerung" war mein erstes Buch von Moore (und wird sicherlich nicht das Letzte von ihm bleiben ;). Die Farbkombination des Covers hat mich neugierig auf den Inhalt gemacht (die Farbkombination kenne ich in diesem Genre nicht). Der Klappentext konnte mich dann vollständig in seinen Bann ziehen. Auch inhaltlich konnte das Buch an den spannend klingenden Klappentext anschließen.

Die Geschichte wird auf zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt. Zum einen bekommen wir Leser*innen Einblicke in die Geschehnisse der Gegenwart (heute). Zum anderen erfahren wir mehr über die Hintergründe der Gerichtsverhandlung vor zehn Jahren. Innerhalb der einzelnen Kapitel werden die Geschworenen nacheinander näher vorgestellt.

Zu Beginn der Story lernen wir die Protagonistin Maja kennen. Sie wird durch das neu aufgerollte Verfahren vorgestellt und tritt in den Mittelpunkt der Geschehnisse. Erst im weiteren Verlauf der Handlung kommen weitere wichtige Charaktere hinzu. Dabei wirken die Handlungsstränge nicht verwirrend und fügen sich perfekt ineinander. Gerahmt wird die Handlung durch das Gerichtsverfahren. Sehr gut gelungen.

Lange war mir nicht klar, was mit Jessica geschah und wer für den Mord verantwortlich sein könnte. Zeitweise hätte jede*r es sein können. Bis zum Ende blieb es spannend. Zudem wurde (neben dieser Ungewissheit) durch die Gestaltung der Kapitel Spannung aufgebaut. Wirklich toll zu lesen.

Am Ende kommt die Frage nach Recht und Unrecht auf. Wer ist schuldig oder unschuldig? Kommt die Wahrheit ans Licht? Ist die Wahrheit tatsächlich das Richtige? Das Ende regt zum Nachdenken an.

Insgesamt ein toller Justiz-Thriller, der mich auch nach der letzten Seite noch nachdenklich zurückgelassen hat. Eine Leseempfehlung an alle Justiz und Thriller Interessenten.