Rezension

fesselnder Polithriller

Tage voller Zorn -

Tage voller Zorn
von Tuomas Oskari

Bewertet mit 4 Sternen

Schauplatz Finnland, Helsinki im Jahr 2027: Der Selbstmord einer jungen Frau schockiert die Menschen: Lumi stirbt einen qualvollen Tod, sie hat sich selbst angezündet. Was waren die Beweggründe für diese schreckliche Tat? Die Journalistin Vilma Varis ist dem Geheimnis hinter dem Selbstmord auf der Spur, sie ist gerissen und kommt immer ans Ziel. So auch diesmal, sie stößt auf ein Video, das Harri Holsti, der Beziehungen zur aktuellen Regierung um Ministerpräsident Leo Koski hat, schwer belastet. Als Vilma Varis das Video veröffentlicht, droht die Stimmung in der Bevölkerung zu eskalieren. Doch das ist nicht das einzige Problem, das Leo Koski zu schaffen macht. Seine Position wackelt und Emma Erola vom linken Lager ist ein ernstzunehmender Gegner. Noch weiß er nichts von ihren Plänen, die alles verändern werden.

Tuomas Oskari schafft hier eine beklemmende und düstere Atmosphäre, ein Ausblick auf die nahe Zukunft in Finnland. Der Schreibstil ist fesselnd, die Handlung rollt sich aus verschiedenen Perspektiven auf. Die wirtschaftlichen Fakten sind informativ, die Handlung wirkt sehr realistisch. Es braucht aber auch seine Zeit, bis Spannung aufkommt, einige Passagen waren für meinen Geschmack zu ausufernd.

Insgesamt konnte mich der Thriller aber fesseln und hat mich mit den Enthüllungen am Ende wirklich überrascht. Damit hätte ich nicht gerechnet, die Überraschung ist dem Autor wirklich gut gelungen.

Fazit: Fesselnder Politthriller, der nachdenklich macht.