Rezension

Fiktion und Geschichte ergeben ein faszinierendes Buch

Der Fluch der Rose - Iny Lorentz

Der Fluch der Rose
von Iny Lorentz

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Das junge Mädchen Maria wächst bei ihrer Ziehfamilie in der neu gegründeten Erzschmelze Fuggerau auf. Im benachbarten Kloster ziehen die Mönche das Findelkind Johannes (von seiner Mutter Juan genannt) auf. Nur einer der Mönche weiß Bescheid über die wahre Herkunft des Kindes, aber er möchte aus diesem Wissen irgendwann Profit schlagen.

Als Maria und Johannes sich zum ersten Mal begegnen, ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch Johannes wurde nur ein paar Tage zuvor zum Priester geweiht. Und auch der profitgierige Mönch steht dem jungen Liebesglück im Weg ...

Meinung:

Ich habe bisher so gut wie jedes Buch von Iny Lorentz gelesen. Auch vom Fluch der Rose war ich begeistert. Die Autoren erzählen so packend von der damaligen Zeit, dass man richtig eintauchen und sich in die Zeit zurückversetzen kann.

Sowohl die Haupt- als auch die Nebencharaktere sind gut beschrieben. Besonders liebenswert fand ich natürlich Maria. Sie findet sich mit ihrer Rolle als Ziehtochter so gut ab, hat kein Problem, neben den leiblichen Kindern der Eltern weniger zu gelten und mehr helfen zu müssen. Sie ist hilfsbereit, gütig, klug und kann sich aber trotz allem gut wehren.

Aus dem kleinen Findelkind Johannes wurde ein kluger junger Mann, der aber kaum je etwas von der Welt draußen gesehen bzw erlebt hat. Vielleicht wäre es sonst ja auch ganz anders gekommen.

Während wir diese beiden jungen Leute beim Aufwachsen und in ihrem Leben begleiten, lernen wir die Dynastie der Fugger kennen, die ja damals sehr erfolgreich waren und selbst Königen Kredite bewilligt haben (was nicht immer gut lief).

Und genau dieses Zusammenspiel von Fiktion und Geschichte macht die Faszination aus und lässt das Buch schnell und flüssig lesen.

Fazit:

Ich fand das Zusammenspiel von Fiktion und Geschichte wieder genial gelöst und konnte das Buch kaum zur Seite legen.