Rezension

fiktiv und doch gepaart mit autobiographischem.

Die Vermessung der Welt - Daniel Kehlmann

Die Vermessung der Welt
von Daniel Kehlmann

Bewertet mit 3.5 Sternen

"die vermessung der welt" von daniel kehlmann beschreibt die fiktiven geschichten zweier großen deutschen wissenschaftler: gauß und humboldt, in die jedoch autiobiographisches verwoben wurden.

kehlmanns sätze sind meistens kurz und knapp mit wenigen stilistisch herausragenden sätzen und rhetorischen mitteln.

schön fand ich, daß abwechselnd von einem der beiden berichtet wurde. so konnte man sich besser vorstellen, was wer wann machte. man muß das buch aber nicht unbedingt so lesen. bis kurz vor den letzten kapiteln könnte man die komplette geschichte eines wissenschaftlers lesen und danach den anderen teil.
ich mochte gauß' kurzen prägnanten sätze zu einzelnen personen sehr. der einsame humboldt hingegen hatte den bemerkenswerteren lebensweg.
die öffentlichkeit mochten beide nicht, wobei gauß damit besser umgehen konnte. was der eine nicht hatte, hatte der andere.

lesetip: im braunschweiger gauß - park! da fühlt man sich glatt mit gauß "verwurzelt".