Rezension

Fiktive und reale Geschichte

Das weiße Gold der Hanse - Ruben Laurin

Das weiße Gold der Hanse
von Ruben Laurin

Bewertet mit 5 Sternen

 

Der Klappentext und das Cover hat mich neugierig auf diesen Roman gemacht, da ich die Zeit der Hanse sehr spannend finde.

Der Autor entführt mich in das mittelalterliche Lübeck zur Hoch-Zeit der Hanse.

Gut recherchiert und authentisch liest sich dieser Roman.Durch den flüssigen und bildhaften Schreibstil des Autors bin ich mitten im Geschehen.Dadurch bin ich ganz nah bei den Protagonisten.

Zum einen Bertram Morneweg,einem reichen Kaufmann.Er sorgt sich um einen vielversprechenden Maler,mit Namen Johannes.Dieser ist für das Gemälde des heiligen Christophorus im Haus des Erbarmens verantwortlich.Um Johannes,der sehr niedergeschlagen ist,zum Bleiben in Lübeck zu überreden ,erzählt Bertram den spannenden Lebensweg von Moses ,einem Waisenkind .

Dadurch wird dieser Roman in zwei Zeitschienen erzählt und es erschließt sich erst später der Zusammenhang.

Sehr detailliert wird von dem schiffbrüchigen Jungen,Moses  erzählt,wie er sich zum angesehenen Bürger Lübecks verwandelt.Mit Ihm und „ seiner“ Kogge geht es auf Fahrt über den gesamten Ostseeraum.Die Gefahren und wie der Verbund der Hanse funktioniert wird hier lebhaft und ausführlich geschildert und ist  gut nachvollziehbar.

Die Geschichte handelt weniger vom weißen Gold,dem Salz,sondern der Autor ,dem die Entstehung des Heiligen-Geist-Hospitals am Koberg ein wichtiges Thema ist,flechtet die Entstehung dieses Gebäudes mit seinen Wandbildern hervorragend in die Geschichte ein.         

Eine Liste mit fiktiven und realen Personen,eine Zeittafel sowie eine historische Karte befinden sich am Anfang und ein Glossar am Ende des Romans .Solche Extras finde ich persönlich sehr hilfreich.

Es fehlt nicht an Spannung  und ich habe mich gut unterhalten gefühlt und gerne mehr von diesem Autor.