Rezension

Finale

Nachtwasser -

Nachtwasser
von Camilla Läckberg

Bewertet mit 4 Sternen

Anmerkung: Dieses Buch ist das letzte in einer Trilogie und sollte erst NACH den Vorgängern gelesen werden.

Zum Inhalt:
Vincent muss an zwei Fronten kämpfen: Er selbst erhält mysteriöse Botschaften, die mit den Vorgängen um seine Mutter zusammenhängen und ihn und seine Familie bedrohen. Dazu erhält Minas Exmann - der Justizminister - eine Nachricht, die diesem seinen baldigen Tod ankündigt. Gemeinsam mit Mina stellt Vincent sich diesen Herausforderungen - mit Intuition und logischem Geschick.

Mein Eindruck:
Läckberg schreibt wie gewohnt spannend, gut durchdacht und lässt einen durch die Seiten hecheln. Und wenn man das Ende erreicht hat, würde man gerne die beiden Vorgänger mit diesem Wissen noch einmal lesen, denn das Ende der Trilogie ist wirklich gigantisch unerwartet! Dennoch lässt es einen ein wenig unzufrieden zurück und leider machen Fexeus und Läckberg  in der Danksagung  klar, dass es kein Wiedersehen gibt. Einige Vorgänge würde man sich nämlich schon ausführlich geklärter wünschen. Und auch wenn man durch das Buch fiebert, ist es schwächer als seine Vorgänger. Erstens ist schon sehr früh absehbar, wer für die Bedrohung von Minas Ex verantwortlich ist, zweitens wird die - im zweiten Buch gelungene - politisch korrekte Diversität und Anti-Rechts-Linie mit Nebengeschichten überstrapaziert: Homosexualität check, Liebe zwischen den Hautfarben check, gelungene Patchworkfamilie check, rechter Politiker ganz böse Doppelcheck.
Drittens - und das ist für eine wirklich gute Autorin höchst seltsam - zerstört Läckberg in diesem dritten Teil die Möglichkeiten für Späteinsteiger, die vorherigen Bücher der Reihe zu genießen, indem sie nicht nur vage auf die Fälle eingeht, sondern sämtliche Mörder benennt.
Letztlich ist das aber Jammern auf hohem Niveau, denn das Ende ist immer das, was in Erinnerung bleibt und die Wertung ausmacht. Und das Ende ist brillant!

Mein Fazit:
Schade, dass es vorbei ist mit Mina und Vincent