Rezension

Finale mit Spannung, Humor und Herz

Mortal Instruments - City of Heavenly Fire - Cassandra Clare

Mortal Instruments - City of Heavenly Fire
von Cassandra Clare

Nach der kleinen Flaute des 5. Bandes hatte ich ein wenig bedenken ob es im letzten Band so weiter geht. Aber ich muss sagen es ist kein Vergleich. Die Charaktere, wenn auch immer och nicht Problemlos werden durchaus nachvollziehbarer für mich und das war eine große Erleichterung.

Das Buch beginnt mit der Einführung einer neuen Figur, der jungen Shadowhunterin Emma, welche mit ihrem besten Freund Julien und einigen seiner Geschwistern den Überfall des Institutes in Los Angeles überlebt. Damit taucht man in die Situation ein in der sich die Shandowhunter nun befinden. Auch wenn der Rat es gerne mal anders sieht, die Shadowhunters befinden sich im Krieg und werden gezwungen gegen ihre ehemaligen Freunde, Familien oder Parabatai zu kämpfen. Durch die vielen Übergriffe auf die Institute entscheidet man sich alle Shadowhunter nach Alicante zu evakuieren. Die Freunde werden also getrennt voneinander und stehen getrennt vor Herausforderungen des bevorstehenden Krieges.

Mit einen überraschenden Schlag gegen den Praetor Lupus steht sich auch die Unterwelt vor einer direkten Bedrohung durch Sebastian und seiner Armee und es steht für jeden an sich zu entschieden auf welcher Seite er stehen wird wenn er Kampf beginnt. Diese Bedrohung wird noch deutlicher durch die Entführung der Repräsentanten der Unterwelt direkt aus Alicante, welches als sicher galt. Schnell wird klar, dass nichts und niemand mehr sicher sein wird. Auch in Alicante nicht, was die Botschaft von Sebastian im Ratssaal beweist – ‚Ich bin da’.

Die Freunde sehen sich aus verschiedenen Gründen gezwungen die Rettung der Repräsentanten selbst zu übernehmen und es beginnt eine Reise in eine Dämonendimension. Eine Reise auf welcher jeder der Charaktere durchaus noch mal in die Tiefe geht und es interessante Entwicklungen gibt die einen das Herz erwärmen. In diesem Band wird nun auch die Protagonistin Clary „endlich“ einmal erwachsener und ihre Entscheidungen und Pläne sind mehr durchdacht und logischer.

Der Humor in diesem Band ist unglaublich. Selbst mit der Tatsache dass von Anfang an alles gefährlich, bedrohlich und wirklich düster ist werden unglaublich viele Witze eingebaut die aber nicht irgendwie stören oder das ganze lächerlich erscheinen lassen sondern einem die Geschichte einfach nur voll und ganz genießen und ein wenig auflockern. Es macht jeden einzelnen Charakter noch liebenswerter und man schließt sie alle vollkommen ins Herz.

Durch die Auftritte von Tesse Gray und Bruder Zachariah und deren Andeutungen zu personenbezogenen Beziehungen oder vergangenen Ereignissen, sowie die immer wieder auftauchenden neuen Charaktere Emma und Julien weckt die Autorin sehr geschickt das Interesse an den weitern Büchern. Beide Serien die „Chroniken der Schattenjäger“ und die „dunkle Mächte“- Reihe werden durch den 6. Band verdeutlicht und man bekommt Lust diese zu lesen. Bei mir hat’s zumindest funktioniert. :-D

Obwohl ich ein großer Happy End Fan bin und sicher auch nicht traurig bin über den Ausgang des Buches muss ich leider auch sagen dass letztlich der Epilog für mich ein wenig hinkt und sehr, sehr gewollt wirkt. Für mich fehlen hier einige Erklärungen aber ich gebe zu dass auch hier schlicht die Überleitung zu „Geschichten aus der Shadowhunter Akademie“ gemacht wurde welche ich interessiert lesen werde ob es hier weitere Erklärungen gibt.

 

_Gelesen in OV_