Rezension

Finaler Abschluss

Das ewige Glas (Glas-Trilogie Band 3) -

Das ewige Glas (Glas-Trilogie Band 3)
von Heiko Hentschel

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung zum Abschluss der Reihe:
Das ewige Glas

Inhalt in meinen Worten: 
Wird es Moritz gelingen, der Baba Jaga zu entkommen? Den Schwur den er leistete nicht zu erfüllen? Leider hat er sich mit einer sehr dunklen Materie eingelassen, weswegen es zu vielen Tränen kommt und er lernen muss, mit der Zeit zu spielen, was er dabei aber erlebt und warum manchmal Liebe auch bedeutet, etwas komplett loszulassen, das erfahrt ihr, wenn ihr das Werk lest. Nur so viel. Verspreche niemals etwas, was du vielleicht nicht halten kannst, denn der Preis muss bezahlt werden, die Frage ist nur wie.

Wie ich das Gelesen empfinde:
Ich bin sehr dankbar, das ich dieses Buch jetzt lesen durfte, ich hab immer wieder lachen dürfen, aber auch die ein oder andere Träne vergossen, war von den vielen philosophischen Antworten des Autors überrascht und erkannte, das manchmal die rechte Zeit, das beste macht. 

Charakter:
Ich finde es stark, das zwar drei Hauptakteure in der Geschichte herumspringen - eigentlich mehr - aber nie wirklich der Faden verloren geht und jeder Charakter seinen ganz eigenen Raum bekommt. Sei es Edgar, der mir am Ende so tief in das flutschte, das ich gar nicht mehr wusste ob ich mich mit ihm freuen oder einfach weinen sollte. Sei es aber auch Moritz, der aus Liebe das richtige machen wollte, sich aber so sehr in Gefahr brachte, das nicht wirklich klar war, wie dieses Ungemach enden mögen würde. Dann auch noch Konstanze und ihre Freundin Helene, beides Mädels, die ihre ganz eigene tragische Geschichte haben und doch beide ähnliche Schmerzen kennen, sie verlieren etwas, was sie lieben, und das nur, weil ein Versprechen falsch gegeben wurde.

Der Schreibstil: 
Was ich total gut finde, das der Autor so viele Worte neu erfindet und neu in Pose setzt, so das ich erstaunt bin, wie er das schaffen konnte. Zudem fand ich es toll, wie er mir eine Welt vor Augen malte, die vor 300 Jahren spielte und doch so nah war. Wie er die Monster so zum Leben erweckte, das ich mit ihnen Mitgefühl zum Teil hatte und den ein oder anderen Charakter sehr schätzen lernte. Denn Monster haben auch ihre zwei Seiten. Gut und Böse.

Spannung:
Die Spannung war wie eine Achterbahn, mal war der Höhepunkt erreicht und ich fuhr ultra schnell die Bahn nach unten um dann wieder Luft zu holen um wieder rasant nach unten zu stürzen, somit wirklich gut gesetzt und auch mit den nötigen Atempausen. 

Zitat aus dem Buch:
Seite 340: "Nichts ist unmöglich. Sei nicht überrascht, überrascht zu werden."

Empfehlung: 
Ein Buch das gut ab 12 Jahren lesbar ist, die gruseligen Szenen halten sich eher in Grenzen, dennoch ist es ein Buch was sehr gut zu Halloween passt. Es ist eben ein Buch mit und von Monstern aber dafür zeigt es eine Seite auf, die man vielleicht nicht sofort so im Blick hat. 
Für Jungs ist es vielleicht einen ticken cooler, das Buch zu lesen. Die Mädchen werden sich gut mit Helene und Konstanze vereinen können. 

Bewertung: 
Fünf Sterne für einen fulminanten Abschluss einer Reihe. Ich finde es jetzt nur schon so traurig, das es keinen weiteren Band zu dieser Reihe geben wird und im Moment auch nichts neues vom Autor erscheint, denn ich wünschte es gebe noch mehr so schöne Bücher mit der richtigen Prise Humor, einen Klecks Spannung, sowie einer Messerspitze Horror die mich richtig faszinierte.