Rezension

Find mich da, wo liebe ist - unverständlich aber doch warm

Find mich da, wo Liebe ist - Anstey Harris

Find mich da, wo Liebe ist
von Anstey Harris

Bewertet mit 4 Sternen

Auch wenn mir die Protagonistin unverständlich und fremd blieb, war der zweite Teil des Buches voller Wärme und selbstloser Freundschaft

Find mich da, wo Liebe ist, von Ansty Harris

 

Cover+ Titel:

Das Cover ist sehr romantisch, aber den Titel versteh ich nicht so recht, auch nicht, nachdem ich das Buch gelesen habe.

 

Inhalt:

Grace, eine Instrumentenbauerin, lebt sehr zurückgezogen in einem englischen Dorf. Eigentlich hatte sie eine große musikalische Karriere vor sich.

In ihrem Leben dreht sich seit 8 Jahren, alles um David, ihre große Liebe. Doch der ist verheiratet und hat auch nicht vor seine Familie zu verlassen.

Durch einen Zufall kommt diese Affäre nun an die Öffentlichkeit und es passieren Dinge die alles infrage stellen.

 

Wird Grace einen Neuanfang wagen?

 

Meine Meinung:

Dieses Buch hat mich in sehr unterschiedliche Gefühlslagen gebracht.

 

Grace war mir von Anfang an eigentlich recht sympathisch.

Gleichwohl konnte ich sie eigentlich nie verstehen.

Erstens ihre Liebe und Hingabe zur Musik, die Phantasie und die Empfindungen die sie in die Musik legt und für die Musik empfindet, kann man wohl nur (nach)empfinden, wenn man selber ein Instrument spielt oder für Musik brennt.

Dann ihre Affäre.

Wie kann ich 8 Jahre lang immer nur auf dem Sprung sein und mich für einen Mann bereithalten, der sich so offenbar nicht von seiner Familie trennen will oder kann. Wie kann man sich nur so lange hinhalten lassen, damit verbaut man sich doch sein eigenes Leben.

Diesen Teil der Geschichte konnte ich nicht verstehen und nicht nachvollziehen, auch wenn die Autorin die Gefühlswelt von Grace sehr gut beschrieben hat.

 

Besser gefiel mir der zweite Teil der Geschichte, in dem es um selbstlose Freundschaft ging. Um das „Füreinander“ da sein, ohne auf Vorurteile oder auf die Gesellschaft zu schauen.

 

Autorin:

Die Autorin unterrichtet Kreatives Schreiben an der Canterbury Christ University. Einige ihrer Kurzgeschichten wurden veröffentlicht, sie wurde mit dem HG Wells Shorts Story Award ausgezeichnet. Sie lebt mit ihrem Mann, von dem sie alles über den Bau von Geigen gelernt hat, und zwei Hunden direkt am Meer in Kent, England.

 

Mein Fazit:

Auch wenn mir die Protagonistin unverständlich und fremd blieb, war doch der zweite Teil des Buches voller Wärme und die selbstlose Freundschaft und Hilfe, die jedem wiederum Wärme und Sicherheit brachte, hat mir sehr gut gefallen.

Deshalb von mir 4 Sterne.