Rezension

Findelmädchen

Findelmädchen -

Findelmädchen
von Lilly Bernstein

Bewertet mit 5 Sternen

Welch ein ergreifender Roman. Es geht um die Geschwister Helga und Jürgen die Gott sei Dank von einem französischen Ehepaar aus den Trümmern in Köln gerettet wuden. Sie wären fast verhungert, hatten keine Eltern mehr und wußten nicht wohin. Jahrelang lebten sie bei den Beiden gut behütet in Frankreich, bis der Vater sie findet durch das Rote Kruez. Gemeinsam kehren die Geschwister ins Nachkrieg-Köln zurück und müssen neu anfangen sich wieder mit ihrem Vater und der Umgebung zu gewöhnen. So nach und nach finden sie in den Alltag zurück. Die große Frage die aber immer noch offen ist, was ist mit ihrer Mutter passiert? Die ganze schreckliche Geschichte die Meta die angebliche Schwester ihrer Mutter in deren Haus sie jetzt leben gut zu vertuschen weiß. Der Leser wird total umgehauen von der Handlung und man schnell in der Bann der Geschichte versunken.
Fazit:
Man merkt sofort das die Autorin sehr ortskundig ist, da sie so genau über das damalige Köln geschrieben hat. Mit diesen detailierten Beschreibenung bin ich sofort wieder in meine Kindheit versetzt worden. So viele vergessenen Dinge die ich als Kölnerin selbst erlebt und gesehen habe, kamen mir wieder in den Sinn. Die ganzen Straßen, die Kreisellutscher, die süssen Halsketten, und natürlich Nick Knatterton der Detektiv einer Comicserie in der Stadtzeitung auf der Kinderseite, auf dessen Abendteuer man jede Woche wieder gespannt gewartet hat.
Ein Roman der mehr als 5 Sterne verdient. Toller Schreibstil, spannende Handlung, man kann nicht genug davon bekommen. Für mich ein absoluter Bestseller.