Rezension

Finger weg

Der jüngste Tag - Michael Green

Der jüngste Tag
von Michael Green

Die Fortsetzung von Stunde Null. Mark, Steven und einige Andere machen sich nach den Erfahrungen in England auf den Heimweg nach Neuseeland. Mit dem Hinweis auf einen weiteren Zweig der Familie machen sie einen Abstecher nach Australien und treffen zielsicher genau dort an Land, wo sich dieser befindet. Nachdem das Treffen nicht gerade freundlich verläuft, segelt die Familie gen Heimat. Aber dort ist natürlich auch nicht mehr alles so, wie sie es verlassen hatten. 
Die Story spring zwischen den Vorkommnissen in England und Neuseeland hin und her. Welche davon letztlich unglaubwürdiger ist, mag ich nicht entscheiden. Die blassen Charaktere handeln weiterhin völlig unglaubwürdig und punkten nicht mit Sympathie. Hauptsorge in beiden Lagern ist erneut der Genpol. Danke Herr Green, das war schon in Teil 1 ausreichend durch gekaut und hätte hier nicht auch auf gefühlt jeder zweiten Seite Thema sein müssen. Zumal sich der Autor bei der Beschreibung von Liebesszenen erheblich schwer tut und klingt wie ein Teenager, der allein beim Schreiben rot wird. Kurz vor dem Ende baut er obendrein eine Verschwörungstheorie ein, die mich endgültig hoffen lässt, dass Teil 3 nie übersetzt wird.
Nachdem mich Teil 1 schon nicht begeistern konnte, hab ich mir diesen Teil nur vorgenommen, weil er bereits da war und ich auf der Suche nach einem locker geschriebenen Buch ohne viel Anspruch war. Zumindest diese Erwartung hat es voll erfüllt. Ansonsten war der Augenrollfaktor ziemlich hoch. Finger weg.