Rezension

Finstere Orte

Finstere Orte
von Gillian Flynn

Bewertet mit 4 Sternen

~~Innerhalb eines Tages habe ich dieses Buch beendet. Das spricht echt für das Buch, die Spannung und den Schreibstil der Autorin. Wobei ich auch einige Längen während des Lesens empfunden habe. Vieles wird meiner Meinung nach zu stark ausgebreitet, ohne die Handlung voranzutreiben. Manches wird wiederholt und stört so den Lesefluss. Aber insgesamt liest sich das Buch doch flüssig und die Spannung wird immerhin stark genug aufrechterhalten, um mich als Leser zum Weiterlesen zu bringen.

Witzigerweise war mir kein Charakter in diesem Buch so richtig sympathisch. Aber es hat mich überhaupt nicht gestört. Wichtig war für mich nur, zu erfahren, was in der Mordnacht tatsächlich passiert ist.

Das Besondere an dem Buch ist, dass man zusammen mit Libby beginnt, die Ereignisse der Mordnacht nach und nach aufzudecken. Dabei hat mir die Erzählperspektive besonders gut gefallen: Libby kommt als Ich-Erzählerin zu Wort, während Ben, ihr Bruder, und Patty, ihre Mutter, am Tattag begleitet werden. So ergibt sich nach und nach ein Bild und der Leser kann die einzelnen Puzzleteile zusammensetzen.

Das Ende des Buches fand ich überraschend, aber nachvollziehbar und stimmig. Auf die Auflösung wäre ich aber niemals gekommen - ich hatte ganz andere Vermutungen!