Rezension

Fire 2

Fire - Prinzessin der Shetoken - Jessica Stephens

Fire - Prinzessin der Shetoken
von Jessica Stephens

LIEBE ODER MACHT?
Die Fortsetzung von Fire & Strike wird holprig, schwierig und der Ausgang der Geschichte ist ungewiss…

Diese Rezension sollte nur gelesen werden, wenn ihr bereits den ersten Teil der Dilogie gelesen habt.

Kommen wir zuerst einmal zum Inhalt der Geschichte. Nachdem Fire es geschafft hat zu fliehen, versteckt sie sich beim Stamm der Asharni. Als hätte sie nicht genug erlebt, erfährt sie hier auch nur schlimme Neuigkeiten. Geleitet von ihren Rachegefühlen will sie sich den Anspruch auf ihren Thron erkämpfen – koste es was es wolle. Spike und sie begeben sich auf die Reise nach Verbündeten, um in den Kampf zu ziehen, denn ohne fremde Hilfe können sie nicht gewinnen.

Doch was Beide auf ihrem Weg immer im Hinterkopf haben und was auch sehr schwer auf ihren Herzen liegt ist die Tatsache, dass Fire die Asharni hinter sich lassen muss, sollte sie den Thron der Shetoken fordern und den Kampf gewinnen. Trotzdem kann sie nicht anders: sie will ihre Rache. Am Ende muss sich Fire dann für einen Weg entscheiden, denn Liebe und Macht kann sie nicht haben.

Gestört hat mich etwas, dass die groß angekündigte Schlacht dann doch relativ wenig vom Buch eingenommen hat und sehr schnell abgehandelt war. Hier hätte ich persönlich mir mehr erhofft.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die für mich fehlende Entwicklung von Fire. Ich hatte in Band 1 bemängelt, dass Fire für mich eher naiv und kindisch wirkt, obwohl sie als Kriegerprinzessin bezeichnet wird. Sie hat zwar in Band 2 mehr Mut bewiesen – was ich super finde – aber irgendwie hat mir trotzdem etwas gefehlt, sodass ich sie als Kriegerin bezeichnen würde. Trotz der Kritik möchte ich sagen, dass Fire an sich eine starke Protagonistin darstellt, die im Verlauf der Story wahnsinnig viel erlitten hat und einige Schicksalsschläge erdulden musste.

Strike hat mir genauso wie im ersten Teil super gefallen. Er ist loyal und würde für Fire wirklich alles aufgeben – auch wenn er sie dadurch verlieren wird. Seine Haltung und sein Denken haben mich wirklich positiv überrascht.

Die Passagen, in denen Melissa nochmal erwähnt wurde fand ich sehr rührend geschrieben. Hier hat man als Leser deutlich den Schmerz und die Trauer wahrgenommen.

Die Auflösung des Ganzen fand ich wirklich super von der Autorin dargestellt. Allgemein hat mir das Ende des Buches sehr gut gefallen und auch der Schreibstil konnte mich abholen. Wie schon in Band 1 fand ich die wechselnden Perspektiven von Fire und Spike richtig gut, da man von Spikes Gedankenwelt immer sehr viel mitnimmt.

FAZIT.
Ein tolles Jugendbuch, in dem es auch mal rabiater zugeht. Das toll ausgearbeitete Ende fand ich richtig klasse und hierfür gibt es definitiv Pluspunkte. Ich persönlich finde, dass es aufgrund des Alters der Charaktere dann doch eher für Jugendliche geeignet ist, daher bewerte ich es als Jugendbuch in diesem Bereich.

Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.