Rezension

Fire - Kriegerin der Asharni

Fire - Kriegerin der Asharni - Jessica Stephens

Fire - Kriegerin der Asharni
von Jessica Stephens

EINE KRIEGERIN ZWISCHEN PFLICHT UND LIEBE.

Nachdem ich die Wächter Trilogie von Jessica Stephens gelesen hatte, war ich total auf ihren Auftakt der neuen Reihe gespannt. In einem Vorgespräch mit ihr hatte sie mir gesagt, dass diese Reihe düsterer als die Wächter Saga wäre. Und noch eine kleine Anmerkung von mir: der zweite Teil der Reihe ist vor einigen Tagen erschienen.

In der Geschichte geht es um ein Mädchen, das ihr altes Leben zurücklässt, um eine Kriegerin zu werden. Ihr selbstgewählter Name ist Fire und sie beginnt diese schwierige Ausbildung, deren Ende sie als Kriegerin dem Stamm der Asharni ausweist. Ihre beste Freundin ist immer an ihrer Seite. Beide bestehen die Prüfung und werden dem Gruppenführer Spike zugeordnet.  Melissa ist sofort Feuer und Flamme von ihm – aber was sind Spikes Intensionen?

Gleich bei ihrer ersten Mission wird es sehr brenzlig und sie geraten in Lebensgefahr. Fortan müssen sie noch enger zusammenwachsen und mehr trainieren, denn Spike ist ein gnadenloser Kämpfer, von dem sie noch viel lernen können. Ihre zweite Reise wird unvorhergesehen von einem Ereignis unterbrochen und Fire muss sich jemandem aus ihrer Vergangenheit stellen, von dem sie dachte sie sieht ihn nie wieder. Der König der Shetoken fordert ihre Audienz und die drei begeben sich auf die Reise.

Dort angekommen überstürzen sich die Ereignisse und die drei werden getrennt. Fires Schicksal scheint besiegelt doch ihr Willen ist noch nicht gebrochen. Am Ende muss Spike sich nicht nur zwischen zwei Mädchen entscheiden sondern er muss sich auch über eine Frage klar werden, die alles verändern wird: Volk oder Liebe? Denn Spike hat ein wohlgehütetes Geheimnis, das es ihm mehr als jedem anderen schwer macht, jemanden zu lieben.

Das Buch endet mit einem verdammt fiesen Cliffhanger, den man so nicht voraussehen konnte. Hier beweist die Autorin definitiv mal wieder Gespür, wie man auf den nächsten Teil Neugier erzeugt. Auch allgemein waren viele Wendungen dabei, die mich immer wieder aufs Neue überrascht haben. Wieder einmal beweist Jessy bei den Protagonisten eine tolle Zusammenstellung und haucht ihnen Charakter ein.

Was mir persönlich nicht ganz so gut gefallen hat und ich bereits im ersten Teil der Wächter Saga kritisiert habe, war das Thema Liebe. Für mich ging es hier einfach viel zu schnell und einige Handlungen konnte ich in diesem Maße nicht nachvollziehen. Ebenfalls habe ich mich manchmal gewundert, wie sie als Kriegerin gelten kann, aber in so vielen Situationen total hilflos rüberkam. Hier hat mir ein wenig der Bezug gefehlt.

FAZIT.
Meiner Meinung nach ist es ein wundervolles Jugendbuch, das Spannung und tolle Charaktere aufweist. Die Kritiken, die ich angebracht habe, machen dieses Buch zu einem sehr guten Auftakt einer Reihe, in der noch viel Potenzial steckt. Ich glaube auch, dass es vielleicht für Jugendliche gar nicht so rüberkommt wie für mich. Denn an sich weist dieses Buch – im Gegensatz zu den Wächter Büchern – viel mehr Action und Spannung auf, was mir sehr gut gefällt.

Bewertung: 4 von 5 Lesezeichen.