Rezension

First comes love … und dann das Leben?

First Comes Love - Katie Kacvinsky

First Comes Love
von Katie Kacvinsky

Bewertet mit 3 Sternen

Bei „First Comes Love“ handelt es sich um die Neuauflage der 2012 erschienen Hardcoverausgabe „Dylan & Gray“. Schön finde ich, dass der Originaltitel übernommen wurde. Andererseits könnte der Hinweis, dass es sich um eine Neuauflage handelt, präsenter sein, da dass doch etwas irreführend ist.

 

Das Cover gefällt mir ganz gut. Die Farbgebung ist gut gelungen, aber alles in allem stellt es für mich jetzt keine Besonderheit dar. Es spiegelt toll das Setting wieder: Wüste, Saguaro-Kaktus, Roadtrip.

 

Der Einstieg fiel mir etwas schwer, da mit der männlichen Sicht begonnen wurde. Es handelt sich hier um einen Perspektivenwechsel von den beiden Hauptprotagonisten Dylan und Gray, der für mich nicht unbedingt notwendig ist, aber auch nicht weiter stört. Ich habe mir mit den Namen schwer getan, da Dylan als Mädchenname und Gray als Jungenname verwendet wurde und ich es eher umgekehrt gewohnt bin. Das war schon stark verwirrend für mich. Davon abgesehen hatte ich keinerlei Probleme mit dem Schreibstil, der mir ganz gut gefallen hat.

 

Die beiden Protagonisten sind charakterlich komplett verschieden. Ich persönlich konnte mich auch eher mit dem männlichen Protagonisten, Gray, identifizieren, da er eher ruhig und verschlossen ist. Mit Dylans Art kam ich nicht wirklich klar; generell ist mir ihr Charakter etwas blass geblieben, da man kaum was von ihr erfahren hat und auch kaum Einblicke in ihre Vergangenheit bekommen hat. Allerdings habe ich gesehen, dass es auf Englisch wohl eine Fortsetzung gibt und ich hoffe, dass wir hier mehr von ihr erfahren werden. Beziehungsweise hoffe ich generell, dass im Zuge der Neuveröffentlichung prinzipiell auch die Fortsetzung erscheinen wird.

Ich fand das Buch etwas schwierig. Der Einstieg hat mir eigentlich gut gefallen, auch wenn das Setting – also die karge Landschaft – nicht ganz so meins sind. Die Mitte des Buches fand ich wirklich schön und die Seiten sind nur so dahingeflogen. Und ich habe definitiv einiges für mein Leben mitgenommen. Ich finde, im Buch gibt es einige wichtige Botschaften, über die man definitiv nachdenken muss.

Das letzte Drittel fand ich dann etwas schwierig und vor allem mit Dylans Art bin ich da schwer klargekommen. Ihre Handlungen waren für mich nicht nachvollziehbar und ich war wohl ähnlich verwirrt wie Gray. Auch das Ende hat mich schwer verwirrt, da es doch etwas sehr offen für meinen Geschmack war. Aber mittlerweile weiß ich auch über die Fortsetzung Bescheid, die ich lesen werde um hoffentlich meine Fragen beantwortet zu bekommen.