Rezension

Fitzek? Fitzek!!!

Die Blutschule
von Max Rhode

Bewertet mit 4 Sternen

Als ich angefangen habe "Die Blutschule" zu lesen, wusste ich nicht, dass sich hinter Max Rhode Sebastian Fitzek verbirgt. Mich hat das Cover angesprochen, genauso wie die Story, also nichts wie rein.

Ich war recht schnell gebannt von der Story. Von Anfang an wird eine irgendwie düstere und seltsame Stimmung aufgebaut, obwohl es relativ lange dauert, bis die erwartete Brutalität sich zeigt. Denn durch den Titel und den Klappentext erwartet man als Leser schon nicht wenig. Obwohl man auf diese Brutalität ein wenig warten muss, ist das Buch keineswegs in den Anfängen langatmig oder langweilig. Rhode/Fitzek schafft es wie immer sehr gut, den Leser von Beginn an zu fesseln. Durch interessante Figuren, einen spannenden Plot und diese wirklich düstere Stimmung.

Erzählt wird die ganze Story als Rückblende, der Protagonist sitzt in der Geschlossenen und soll seine Kindheit und die dort gemachten Erfahrungen aufarbeiten. Irgendwie lässt es sich auch nicht vermeiden, dass man eine gewisse Sympathie für diesen Menschen entwickelt. Aber ohne zu viel zu verraten, das legt sich im Laufe des Leseprozesses zum Glück. Wann, verrate ich nicht. Das muss jeder bitte selber herausfinden. Das Ende - ja, ich fand es leicht gruselig. Aber was erwartet man auch von einem Fitzek?! Bestimmt nicht, dass er dich mit einem wohligen Kuschelgefühl zurücklässt.

Alles in allem war "Die Blutschule" gut! Ich hätte mir nur ein paar Seiten mehr gewünscht. Nicht mehr Details, danke, die geschilderten reichen vollkommen. Aber ein wenig mehr Handlung hätte ruhig sein können, um die volle Punktzahl zu bekommen.