Rezension

Fitzek hat bessere Bücher

Der Heimweg -

Der Heimweg
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 3 Sternen

An einem Samstag sitzt Jules Tannberg am Begleittelefon, einem Service für Frauen die auf dem Heimweg jemanden zum Reden brauchen und nicht allein sein wollen. Als es klingelt meldet sich Klara, eine junge Frau, die panisch berichtet, dass sie von einem Mann verfolgt wird und beteuert außerdem, die Nummer aus versehen gewählt zu haben. Ihr Mann darf nicht wissen, dass sie angerufen hat. Ihr Verfolger soll sie schon einmal überfallen haben und ihren Todestag auf die Schlafzimmerwand geschrieben habe und dieser Tag bricht in zwei Stunden an.

 

Bis jetzt hab ich jeden Thriller von Fitzek gelesen und auch jedes Buch hat mich begeistert. Der Heimweg hat sich ebenfalls toll angehört, sodass ich gespannt war was mich in diesem Buch erwartet.

Das Buch fand ich am Anfang gut und hat mich schnell verwirrt, es sind Fragen aufgekommen und ich wollte wissen was bei Klara passiert. Die Kapitel sind kurz und enden beinahe alle mit einem Cliffhanger, was es leicht gemacht hat weiterlesen zu wollen.

Nach und nach hab ich dann gemerkt, was hinter dem Buch steckt. Es dreht sich viel um Gewalt vor allem gegen Frauen und in der Beziehung. Der eine Mann in dem Buch ging einfach gar nicht, wie er mit seiner Frau umgeht und wie er sie bezeichnet, da fehlen mir die Worte. Es gab Szenen die einfach so krass waren, dass ich das Buch nach 30 Seiten zur Seite gelegt habe, weil ich eine Pause wollte.

Natürlich ist das Buch ein Thriller, wo man auch andere Beziehungen beschreiben kann als in einem Liebesroman, aber das macht es nicht besser wenn man es liest. Auch als das Buch zu Ende ging war es eher ein „Uff“ Gefühl. Ich hatte nicht das Gefühl ein Buch beendet zu haben, weil das Ende sich nicht danach angefühlt hat.