Rezension

Fitzeks eigene "Purge"

AchtNacht
von Sebastian Fitzek

Bewertet mit 4 Sternen

Cover

 

Ein Cover, das sicherlich perfekt zum Buch passt, optisch jetzt aber keins der Bücher für mich ist, das man unbedingt dekorativ im Regal aufstellen muss ;-)

 

Inhalt

 

Ben Rührmanns Tochter Jule hat angeblich versucht, sich das Leben zu nehmen und liegt seit einer Woche im Koma. Kurz vor ihrem angeblichen Selbstmord hat Jule ihrem Vater eine Nachricht hinterlassen, sie glaubte, er sei in Gefahr.

Und Ben spürt schnell, dass seine Tochter recht hatte. Im Internet gibt es eine dubiose Seite, diese hat die AchtNacht ins Leben gerufen. Dabei wird Bens Namen zusammen mit dem einer Frau ins Rennen gebracht, somit ist Ben für 12 Stunden Freiwild für all die Menschen, die jemanden töten und jagen möchten, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden. Aber ist die AchtNacht wirklich echt? Für Ben spielt das keine Rolle, denn von dem Moment an, in dem sein Name im Internet veröffentlicht wird, rennt er um sein Leben.

 

Meine Meinung

 

Viele Bücher von Sebastian Fitzek beginnen in einem Krankenhaus oder einer Psychiatrie, was hier nicht anders ist. Und wie so oft fällt es erst mal schwer, einen Zusammenhang zur eigentlichen Geschichte herzustellen, aber das ist eben Fitzeks unverkennbarer Schreibstil. Vor allem die erste Hälfte liest sich dann aber gar nicht wie ein typisches Buch von Fitzek, ich finde, es gibt viel zu wenige, für ihn sonst so typische, Wendungen.

 

Die Kapitel sind wie immer recht kurz, enden oft mit Cliffhangern und sind leicht lesbar geschrieben, wodurch man das Buch innerhalb weniger Tage durchlesen kann.

 

Die Message in dem Buch finde ich sehr gut. Es geht im Großen und Ganzen darum, was Nachrichten anrichten können, wenn sie von genug Menschen geteilt werden. Man sollte einfach nicht alles bedingungslos glauben, was im Internet kursiert.

 

Fazit

 

Für mich war "AchtNacht" nicht ganz so wie erwartet. Das Buch hat mich zwar gefesselt, weil Bücher von Fitzek das generell machen, aber zwischendurch fand ich es leider auch hin und wieder ein bisschen langweilig. Allerdings fand ich die Geschichte an sich schon gut und auch die Message dahinter toll. Es ist ein interessantes Buch, aber leider hat mir die Abwechslung während des Lesens gefehlt. Für ein Buch von Sebastian Fitzek finde ich es viel zu gewöhnlich, aber trotzdem empfehle ich es gerne weiter.