Rezension

Fließende Erinnerungen

Die Jahre ohne uns -

Die Jahre ohne uns
von Barney Norris

Bewertet mit 3.5 Sternen

Es beginnt mit den Erinnerungen einer Frau in England. Das umfasst zum Beispiel die Gedanken an ihren Vater, der verschwand als sie sieben Jahre alt war. Später wurde sie auch von ihrem Mann verlassen.

Als sie in einer Bar eine Mann trifft, wechselt der Plot in dessen Erzählung. Und es ist eine ziemlich obskure Geschichte, die er erzählt.

In dritten Teil des Buches übernimmt wieder die Frau und formuliert ihre Reaktion auf das Gehörte.

 

Was dieses Buch so stark macht, ist der leicht melancholische Erzählton, der ganz durch das fließende Erzählen der Erinnerungen entsteht. Oft sind es einzelne Wörter, von denen sich die Erinnerungen ableiten. Wie Barney Norris das formuliert ist ausgewogen und originell, aber auch unaufdringlich. Daher bleibt es ein ruhiges Buch und wenn man sich beim Lesen nicht konzentriert, entgeht einen viel.