Rezension

"FLOPP-SELLER!"

Cari Mora - Thomas Harris

Cari Mora
von Thomas Harris

Bewertet mit 1 Sternen

Inhalt:
CARI MORA. Eine schöne und gefährliche junge Frau aus Sierre Leone, die ihr neues Glück in den USA versucht. Als Tierliebhaberin arbeitet sie in einer Tierstation. Ihr "Zuhause" nennt sie ein Anwesen eines bekannten Mafiosi. Als eine Art Hausmeisterin sorgt sie dafür, dass das Haus voller Kuriositäten, Instand gehalten wird. Als sich eines Tages eine Film-Crew einmietet stellt sich ihr ein vollkommen haarloser Mann vor, in dessen Augen sie das Böse erkennt.

Cari erkennt sofort, dass dieses Team keine Arbeiter aus der Filmindustrie darstellen. Kurz nachdem sie das Haus verlässt, lassen die Leichen nicht lange auf sich warten.

Fazit: 
Was erwartet man von einem Autor nach der Schaffung von "HANNIBAL LECTER" und der Anpreisung des Verlags mit den Worten: "Hannibal Lecter hat einen Nachfolger. Er ist erbarmungslos. Und er kann dich fühlen." Genau dieser Nachfolger heißt Hans-Peter und ist Deutscher oder hat deutsche Vorfahren. Okay, für seinen Namen kann eigentlich niemand was und so auch nicht Hans-Peter, dennoch ist es etwas abstrus und klischeehaft. So als essen wir nur Sauerkraut.

Hans-Peter ist ein gefährlicher und einflussreicher Mann. Zu Beginn des Buches erfahren wir etwas über ihn. Dann nimmt die gesamte Handlung des Buches eine völlig andere Wendung. Es geht um einen Schatz. Einen versteckten Schatz in dem Anwesen eines bekannten Mafiosi. Cari Mora wird zu einem Bindeglied zwischen den verschiedenen Clans.

Für mich waren die Beschreibungen der Personen sehr oberflächlich, bis auf Cari Mora, die Protagonistin des Buches. Von ihr erfahren wir so manch grauenvolles aus der Vergangenheit damit es für uns nicht zu unrealistisch erscheint, dass sie nicht nur wunderschön, humorvoll und auch liebenswert ist, sondern auch eine weibliche Kampfmaschine.

Kommen wir zum Schreibstil. Holprig, viele Sprünge im Geschehen. Viele Namen die nur einmal zu Beginn auftauschen, dann wieder zum Ende des Buches. Wenig facettenreich. Das Spannungslevel ist leider unterirdisch. Ich weiß nicht ob Thomas Harris versucht hat mit einzelnen blutigen und sexistischen Szenen das Buch interessanter zu gestalten. Aber für mich wirkte es eher vulgär und unprofessionell.

Leider kann ich dem Buch nur ein Gutes abgewinnen. Nämlich die humorvolle Beschreibung eines Mannes, der eine Kuckucksuhr reparieren möchte und vorher deren "Krankheitsstand" bei der Besitzerin ermittelt.
Von mir gibt es 1 Stern.