Rezension

Flovent-Thorson-Krimi

Graue Nächte - Arnaldur Indriðason

Graue Nächte
von Arnaldur Indriðason

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover passt hervorragend zu einem Island-Krimi und ich finde es ist sehr ansprechend gestaltet. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht auf das Buch, da ich auch schon andere Bücher des Autors gelesen habe, die mich überzeugt hatten.

 

Klappentext:

Frühling 1943. In Reykjavik ist die Lage angespannt, Island ist von den Amerikanern besetzt. In diesen unruhigen Zeiten wird eine Leiche an einem Strand, nahe des Stadtzentrums, entdeckt. Der Mann, ein Soldat, wurde offenbar ermordet. Ein weiterer Fall beschäftigt Kommissar Flóvent und seinen Kollegen Thorson von der Militärpolizei: Eine Frau, die oft mit Soldaten gesehen wurde, verschwindet spurlos. Stehen der Mord und das Verschwinden der Frau im Zusammenhang? Die Kommissare ermitteln in einem heiklen Umfeld ...

 

Der Schreibstil ist flüssig und locker und das Buch lässt sich angenehm lesen. Die handelnden Personen und auch die Handlungsorte konnte ich mir dank der detaillierten Beschreibungen gut vorstellen und hatte beim Lesen ein klares Bild vor Augen. Aber leider hat mir im gesamten Buch die Spannung gefehlt – lediglich in den letzten Kapiteln des Buches fand ich es spannend die Hintergründe zu erfahren. Es sind im Grund zwei verschiedene Handlungsstränge, die sich erst nach und nach zusammenfügen und man als Leser auch erst nach einigen Kapiteln die Zusammenhänge versteht und man erkennt erst ziemlich zum Schluss, wie die Fälle zusammenhängen. Ich fand es jedoch über weite Teile des Buches einfach nicht spannend genug. Ich finde die Handlung wurde einfach so erzählt, aber ohne die für einen Krimi notwendige Spannung aufzubauen.

Erst die Aufklärung von Allem zum Schluss hat mich wieder überzeugen können, aus diesem Grund vergebe ich noch 3 Sterne für diesen Krimi, ansonsten wären es maximal 2 Punkte geworden. Ich hatte mir mehr von dem Buch versprochen und war leider ein bisschen enttäuscht davon.