Rezension

Folge deinem Gewissen

Töchter der Freiheit - Theresa Jeßberger

Töchter der Freiheit
von Theresa Jeßberger

Bewertet mit 4 Sternen

Lesenswert, allerdings mit kleinen Schwächen. Teilweise langatmig und wenig Magie.

In dem Roman „Die Töchter der Freiheit“ von Theresa Jeßberger geht es um die Rebellion gegen eine tyrannische Königin. Es ist ein Jugendbuch, hat einige Fantasy-Elemente und ist ein Einzelband.

Königin Obsidia regiert das Land Avendúr mit eiserner Hand. Sie beutet das Land gnadenlos aus, für sie zählt nur das Recht des Stärkeren. Es bildet sich eine Widerstandsgruppe, die versucht die Königin zu stürzen und an ihrer Stelle Lyonel, den älteren Bruder von Obsidia auf den Thron zu setzen. 

Meinung:

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven in der dritten Person erzählt. Elodea ist eine Schülerin der Magie und Mitglied der Töchter der Freiheit, die sich Aurenen nennen. Sie kommt am aller häufigsten zu Wort. Es gibt auch einige andere Stimmen der Rebellen, die spielen aber eine untergeordnete Rolle. Ich fand es sehr schade, dass die anderen Protagonisten so selten zu Wort kommen. Anhand des Klappentextes hatte ich das anders erwartet. Was mir wiederum gut gefallen hat, dass auch die Antagonisten eine Stimme erhalten. So bekommt man als Leser ein umfassendes Bild von der Geschichte. 

Ich bin sehr gut in die Story gestartet und konnte schnell in die Geschichte eintauchen. Wie in einigen anderen Rezensionen erwähnt, hatte ich allerdings kein Problem mit den vielen unterschiedlichen Namen, mir fehlte auch kein Personenregister. Man braucht zwar einen Moment um alle Figuren kennenzulernen und zu wissen wie sie zusammenhängen, das ging bei mir aber schnell und ohne Probleme. Der Schreibstil ist flüssig und das mittelalterliche Setting hat mir gefallen.

Den Anfang fand ich sehr gelungen, dann kam allerdings ein langatmiger Mittelteil, der mich nicht richtig begeistern konnte. Der Schluss hat aber einiges wieder rausgerissen. Ich hätte es auch toll gefunden, wenn der Magie eine größere Rolle eingeräumt worden wäre.

Fazit: Die Geschichte konnte mich trotz des langatmigen Mittelteils gut unterhalten. Es war auch schön mal wieder einen Einzelband zu lesen, gefühlt gibt es nur noch Mehrteiler. Daher bekommt der Roman von mir 4 Sterne.