Rezension

Folgeband der Maze-Runner-Trilogie. Band 5

Phase Null - Die Auserwählten
von James Dashner

Bewertet mit 4 Sternen

Dashner schreibt sicherlich Jugendbücher, die ich gerne gelesen hätte als ich ein Jugendlicher war. Ein bisschen gruseln will man sich ja schon in dem Alter. Im Großen und Ganzen habe ich nichts auszusetzen.

Eine Handvoll Kids werden ihren Erziehungsvorständen weggerissen und in ein Camp verbacht. Es ist nur zu ihrem Besten, sagt die Organisation ANGST. In diesem Camp erfahren sie, dass sie zu den wenigen gehören, die immun gegenüber einem auf der Erde wütenden Virus sind und dass sie dabei mitwirken sollen, ein Gegenmittel zu entwickeln. Die Erwachsenen aber verheimlichen etwas.

"Phase Null" ist inhaltlich ein Prequel zur Trilogie Maze Runner. Man sollte es dennoch erst nach der gesamten Lektüre von Maze Runner lesen. Dann begegnet man einigen Figuren wieder, mit denen man in den Vorgängerbänden mitgefiebert hat. Beginnt man mit diesem Band, kann man sich die Trilogie eigentlich schenken, da durch zu viel Vorwissen der Spannungspegel gewaltig sänke.

Die Protagonisten sind nicht sehr ausgeformt, dennoch entwickelt der Leser Mitgefühl, denn im Camp gibt es zwei Lager, das der Kinder und das der allwissenden Erwachsenen. Angeblich arbeitet man miteinander.

Insgesamt entwickelt der Autor eine Atmosphäre von Kälte und Schrecken. Es gibt auch Teile, die ziemlich grausam sind. Deshalb ist diese Geschichte sicherlich nicht für ein Jugendbuch geeignet, jedenfalls dann nicht, wenn man mit „Phase Null“ in die Maze- Runner-Welt einsteigt, aber als Nachklang ist es nicht so arg, da die Jugendlichen dann schon wissen, dass Thomas und Teresa auch noch andere Tage erlebt haben.

Der Schreibstil ist, von einigen Phrasen abgesehen, gut lesbar.

Fazit: Gutes Jugendbuch (ab 12). Als einer der beiden Folgebände der Maze-Runner-Trilogie zu lesen.

Kategorie: Dystopie, Jugendbuch
Verlag: Chicken House, 2016