Rezension

Folgen einer Jugend

Seelengräber - Jessica Pietschmann

Seelengräber
von Jessica Pietschmann

Bewertet mit 5 Sternen

Absolute Leseempfehlung

"Auf einer einsamen Insel vor der Nordseeküste lebt ein Vogelwart mit einem finsteren Geheimnis. Als eine Leiche an den Strand treibt, wird er Stück für Stück mit seinem früheren Leben konfrontiert. Eine weit in die Vergangenheit zurückreichende Kette psychotischer und traumatischer Ereignisse, die seine Seele von jeglichem menschlichen Verhalten abgeschnitten haben, führt durch Schmerz, Hass und Tod bis hin zum blutig-morbiden Höhepunkt…" - soweit der Klappentext.

Das Cover bezieht sich auf die einsame Insel und passt gut zum Inhalt.

Jessica Pietschmann wurde in Nordrhein-Westfalen geboren und lebt heute mit ihrem Mann südlich von München. Sie entdeckte bereits in der Kindheit ihre Liebe zum Schreiben und hat mehrere Bücher veröffentlicht. (Quelle: amazon)

Der Psycho-Thriller nimmt im E-Book gerade mal 72 Seiten ein. Das sind 72 Seiten, in denen der Leser kaum zu Atem kommt. Jessica Pietschmann schreibt auf zwei Zeitebenen. Es werden die Geschehnisse auf der Insel beschrieben, in Rückblenden Hinnerks Jugend. Eine schreckliche Jugend mit einer gestörten Mutter. Das wird bereits in der ersten Rückblende klar. In den weiteren Rückblenden wird das ganze Ausmaß deutlich. Der im Klappentext genannt "blutig-morbide Höhepunkt", der im Grunde eine folgerichtige Entwicklung darstellt, nichtsdestotrotz aber unerwartet kam.

Fazit: absolute Leseempfehlung