Fordernd
Bewertet mit 4 Sternen
Die Topeka Schule erzählt die Geschichte einer Familie um die Jahrtausendwende. Im Vordergrund stehen dabei Jonathan und Jane, ein Ehepaar, das als Therapeuten in einer psychatrischen Einrichtung tätig ist und ihr gemeinsamer Sohn Adam. Dieser ist ein erfolgreicher Debattierer und steht kurz vor seinem Schulabschluss.
Das Buch ist episodenhaft aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, teilweise aus der ersten, teilweise aus der dritten Person. Diese Art des Erzählens ermöglicht einen direkten Zugang zu allen Personen und einen Einblick in die unterschiedlichen Gedankenwelten, teilweise entstand bei mir sogar der Eindruck, dass man als Leser die Figuren besser kennen lernt, als sie sich untereinander kennen.
Dadurch, dass die Geschichte nicht chronologisch aus einer oder mehreren Perspektiven, die sich direkt aufeinander beziehen, erzählt ist, fällt es teilweise aber etwas schwer, zu folgen und vor allem, wieder einzusteigen.
Die Themen, sowohl die äußeren als auch die inneren, empfand ich fast durchgehend als düster und bedrohlich.
Inhaltlich und stilistisch anspruchsvoll, sprachlich ein Genuss!