Rezension

Forever young

Dschungel
von Friedemann Karig

Bewertet mit 4 Sternen

Forever young

Dieses Buch entfaltet seinen ganz eigenen Sog und erinnert uns daran, dass wir alle mal jung waren und uns dieses Jung-Sein vielleicht auch in einer kleinen Ecke in Kopf und Herz auf jeden Fall bewahren sollten...

Ein Reiseroman der anderen Art könnte man sagen, doch das würde dem Buch nicht ganz gerecht werden, denn es ist soviel mehr und hat durchaus eine message, jedenfalls für mich (siehe oben).

„Er muss ihn finden. Seinen besten Freund, der schon immer auf der Jagd nach dem Extremen war - nie wird er vergessen, wie euphorisiert Felix neben ihm vor dem felsigen Abgrund stand, unter ihnen ragten die Klippen hervor wie aufgeklappte Messer. Doch selbst Felix sieht es nicht ähnlich, auf einer Reise in Asien spurlos zu verschwinden. Für den Erzähler steht fest: Nur er kann das rätselhafte Abtauchen aufklären. Dafür setzt er sogar seine große Liebe aufs Spiel. Schließlich verbindet ihn mit Felix eine besondere Freundschaft. Und ein Geheimnis, das sie ebenso eint wie trennt. Immer tiefer dringt der Erzähler auf seiner Suche in das wilde Kambodscha vor, in dieses nie genesene Land ohne Gedächtnis, immer verzweifelter durchforstet er seine Erinnerungen nach einem Hinweis, was passiert sein könnte. Bis er begreift, dass er den Freund nur retten kann, wenn er mit ihm verschwindet.“

Dieser Roman ist nichts für mal eben zwischendurch lesen, den muss man wirken lassen. Auch vom Schreibstil her kann man ihn meiner Meinung nach nicht mal eben so weglesen, dafür ist er zu gewählt. Aber wenn man sich darauf einlässt, findet man ein durchaus unterhaltsames Buch vor, das aber vor allen Dingen auch zum Nachdenken anregt und einen ein Stück weit auch berührt.