Rezension

Fortsetzung der Lebensgeschichten

Die Geschichte der getrennten Wege - Elena Ferrante

Die Geschichte der getrennten Wege
von Elena Ferrante

Bewertet mit 4 Sternen

~~Der 3. Teil der vierteiligen Reihe handelt von der Zeit zwischen 1968 und 1976. Die beiden Freundinnen Lila und Elena sind inzwischen 22 Jahre alt. Die Freundschaft hält nach wie vor unverbrüchlich, trotz der sehr unterschiedlichen Lebensweisen der Beiden. Lila, die bereits mit 16 Jahren heiratete und ein Kind bekam ist inzwischen geschieden und hat ihren alten Namen wieder angenommen. Als alleinerziehende Mutter kämpft sie ums Überleben, arbeitet als Fabrikarbeiterin unter sehr schlechten Bedingungen. Elena hingegen hat ihr Studium beendet, das Armenviertel in Neapel verlassen und ihren ersten Roman veröffentlich. Die Welt der Intellektuellen steht ihr offen. Auch privat lebt sie auf der Sonnenseite. In Norditalien hat sie ihre Liebe gefunden, geheiratet und ebenso ein Kind bekommen.
Die unter einem Pseudonym schreibende Autorin verbindet sehr geschickt das alltägliche Leben der beiden, inzwischen sehr unterschiedlich lebenden jungen Frauen und auch die politischen und gesellschaftlichen Belange dieser Zeit Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre mit hineinfließen zu lassen.