Rezension

Frankfurt-Krimi mit authentischer Ermittlerin in reifem Alter

Schöner Tod - Astrid Keim

Schöner Tod
von Astrid Keim

Bewertet mit 4.5 Sternen

Die Anwältin im Ruhestand Laura Mahler möchte ihren verstorbenen Mann auf dem Friedhof besuchen - und findet eine Leiche: Ein junges Mädchen in Folie eingewickelt und mit einer roten Rose im Haar. Sie nimmt gleich Kontakt mit dem Kommisar Thomas auf, einem alten Freund. Und zusammen mit eigenen Ermittlungen Lauras entspinnt sich auch eine Liebe zwischen den Beiden, als eine zweite Mädchenleiche gefunden wird.

Astrid Keim ist mit "Schöner Tod" ein überaus kurzweiliger und spannender Krimi mit zahlreichen Wendungen gelungen, der ohne die sonst üblichen Probleme der Ermittler, ohne Brutalität und ohne viel Action auskommt. Dafür überzeugt die Autorin mit ihrem frischen und gut beobachtendem Schreibstil und logisch aufgebautem Krimi mit einem befriedigendem Ende.

Ort der Handlung ist Frankfurt, und selbst als nicht Ortskundige hatte ich die Schauplätze deutlich vor Augen.

Die Personen sind sehr authentisch beschrieben und mir gefiel es ausgesprochen gut, dass einmal eine reifere Frau, die trotzdem mitten im Leben steht, die Hauptperson eines Krimis ist. Und auch die feine Liebesgeschichte, Kunst und Genuss von Essen und Weinen, machen die Handlung besonders.

Ich fühlte mich voll in das Geschehen hineingezogen und sehr gut unterhalten.
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