Rezension

Frauen, Paris und die Liebe

Das Lächeln der Frauen - Nicolas Barreau

Das Lächeln der Frauen
von Nicolas Barreau

Bewertet mit 5 Sternen

Ich habe mich verliebt. Schon wieder. Ich weiß, ich weiß bibliophile Menschen neigen dazu, diesen Ausruf immer wieder zu tätigen. Meist verwirren wir damit nicht-bibliophile Menschen oder noch schlimmer bibliophile Menschen schauen uns an und denken: 'Ich fand es doof.' Aber ich stelle mich der Gefahr und rufe laut:

'Ich habe mich verliebt. Wieder in Nicolas Barreau, also sein Buch äh.'

Le Temps des Cerises, das kleine Restaurant mit den rot-weiß-karierten Tischdecken, ist mitten in Paris. Die Inhaberin Aurelie, echte Französin, hat es vor nicht allzu langer Zeit von Ihrem Vater geerbt. Abends im Restaurant und morgen wacht sie in Claudes Armen auf. Leider ist das plötzlich vorbei, den Claude hat 'die eine' getroffen und verlässt die arme Aurelie.

Was tun, wenn plötzlich ein Polizist hinter einem her ist? Und die beste Freundin meinst 'Claude war ein Schwein'? Im Regen durch Paris und dabei die Contenance behalten und flüchten in eine Buchhandlung'.

Genau an diesem Punkt beginnt die Geschichte, die mich hat abtauchen lassen in ein Paris voller Zufälle und Liebe. Mit warmen Sätzen, die das Herz umschmeicheln wie die erste Sonnenstrahlen im Frühling, schafft Barreau es mich zu verzaubern.

Ich zauderte mit Aurelie und war gemeinsam mit ihr sauer. Ich schimpfte mit ihr wegen Claude und ich wollte ihr ein Taschentuch reichen, als sie ihn wieder sieht. Gleichzeitig entsteht eine geheimnisvolle Atmosphäre, die durch den Eiffelturm und alle Pariseigenheiten noch unterstützt wird.

Das schöne an dieser Geschichte und ein Zusatzschmankerl für mich: Es dreht sich auch um Bücher und einen Verlag. Und ihr wisst sicherlich, dass ich alles dafür tue solche Bücher zu besitzen.

Chapeau Nicolas Barreau und danke für das selige Lächeln auf meinem Gesicht, dass ihr toller, liebevoller Roman hervorgerufen hat