Rezension

Frauenpower :)

Eve of Man - Die letzte Frau - Tom Fletcher, Giovanna Fletcher

Eve of Man - Die letzte Frau
von Tom Fletcher Giovanna Fletcher

Bewertet mit 5 Sternen

Dieses Buch hatte mich direkt mit dem Klappentext gefesselt! Ich mag die Idee, der Dystopie, in der sich Mutter Natur erhebt und die Menschheit vor das aus stellt. Die letzte Hoffnung ruht nun auf Eve, die Frau, die die letzt geborene ist...seit 50 Jahren! Kann mit ihr der Menschheit eine zweite Chance gegeben werden? Wird durch Eve der Fortbestand der Menschheit gewährleistet sein? Alle glauben daran, auch Eve selbst, bis ihr einige Fragen durch den Kopf schießen und sie merkt, das sie von der realen Welt eigentlich keine Ahnung hat.
Eve wird durch die Organisation der AFM geschützt. Niemand aus der Öffentlichkeit hat Zutritt zu ihr, nur ausgewählte, meist Frauen, dürfen sie sehen. Extra für sie wurde ein Turm erbaut, der sie vor allen äußerlichen Einwirkungen schützt. Ihre einzigste Freundin ist ein Holomädchen namens Holly. 

-----------------------

Der Einstieg in das Buch fiel mir durch den Prolog sehr leicht. Dieser erklärt, wie der Menschheit schrittweise die Mädchen geraubt wurden. So konnte ich mich schnell in das Geschehen hineinversetzen und mir wurde die Bedeutung von Eve schnell klar. Doch wo die Menschheit so kurz vor dem aus steht, entsteht auch eine Art der Macht. Diejenigen die Eve "haben" glauben sich viel rausnehmen zu können, schließlich liegt der Fortbestand der Menschheit in ihren Händen. Beim lesen erfahren wir aus den Perspektiven von Eve und Bram, der Junge der als Holly Hologramm Eves Freundin spielt, was sich im Turm abspielt. Für Eve wird viel schönes aufgefahren um ihr ein möglichst guten Eindruck der Welt zu verschaffen, vermutlich um ihr damit klar zu machen, wie wichtig ihre Aufgabe ist. Sie ist dementsprechend eher verwöhnt und hat nur selten ihre eigene Meinung. Im Verlauf wird sie aber schnell über sich hinauswachsen, was mir sehr gut gefallen hat, auch wenn es oft wie die typischen Reaktionen eines Teenies aussah.

Bram war mir von Anfang an sehr sympathisch. Natürlich ist es klar, das er sich in Eve verliebt, schließlich ist sie das einzigste Mädchen in seinem Alter. Schnell wird klar, das die beiden mehr verbindet. Trotz der angespannten Atmosphäre in diesem Buch, spürt man die Verbundenheit zwischen den beiden. Die völlig zerstörte Außenwelt ist sehr gut beschrieben und zeigt ein völlig anderes Bild, das Eve vermittelt wird. Ich bin echt gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickeln wird und ob es Eve gelingen wird, die Welt, im wahrsten Sinne, zu retten.