Frauenschnulze mit holpriger Umsetzung
Bewertet mit 2.5 Sternen
Das Leben ist nun wahrlich kein Wunschkonzert, das wissen wir alle nur zu gut. Aber was passiert mit uns, wenn mal alles, aber so wirklich alles, schief geht? Stecken wir dann den Kopf in den Sand? Verstecken wir uns in unserem Bett oder bekämpfen wir die schlechte Welt mit Aktionismus?
Stella Wundermann ist Optimistin und Perfektionistin! Sie hat einen wunderbaren Job, eine fürsorgliche Mutter und...naja, in Sachen Liebe läuft es dann wirklich nicht so toll. Und ihre Mutter nervt eigentlich auch ganz schön. Und hm..also der Job..ja, der scheint sich grad in Luft aufzulösen...
Einen Job als Talentscout in einer Plattenfirma. Irgendwie wünscht sich das jeder mal zwischendurch. Stella hat genau diesen Job und ist darin wirklich richtig gut! Und sie hat sogar einen dicken Fisch an der Angel. Eine neue Band, ausgestattet mit Talent und einem wirklich schnuckligen Sänger. Auch wenn sie abends mit Möhrchen allein im Bett liegt, das Leben ist gar nicht so schlecht. Bis zu dem Tag, an dem ihr Chef plötzlich das Label verkauft, es mit der Konkurrenz zusammenlegt und Stella sich in ihrer Position bedroht fühlt. Der neue Chef ist zwar gar nicht so schlecht (in keinerlei Hinsicht), aber auch nur bis er vorschlägt, ein Teambuilding-Seminar durchzuführen. Und als wäre das nicht genug, sieht Stella sich dort wieder und wieder mit ihrem äußerst attraktiven Rivalen konfrontiert!
Das klingt alles echt wunderbar und irgendwie ist es auch ganz gut...wäre da nicht Stella. :) Ein Nervenbündel, eine labile Persönlichkeit und ein massiver Verfolgungswahn haben mich zwischenzeitlich so einige Male aufstöhnen lassen. Diese Geschichte birgt tatsächlich sehr viel Potenzial und ich hätte gern mehr gelesen..man hätte nur Stella ein wenig verändern müssen. Aber auch ein Buch ist kein Wunschkonzert und so muss man es so nehmen wie es kommt und damit leben. Leben konnte ich damit sehr gut, ich habs appi galoppi durchgehabt, war einigermaßen zufrieden und werde bestimmt ein weiteres Buch von den Schwester Frauke Scheunemann und Wiebke Lorenz a.k.a. Anne Hertz lesen. Bei meiner Sternchenvergabe will ich mich dennoch ein wenig zurückhalten..die Begeisterung ist einfach nicht durchgebrochen..deswegen gibt es nur 2,5 von 5 *Sternchen*!