Rezension

Fremde Schwestern – Renate Ahrens

Fremde Schwestern - Renate Ahrens

Fremde Schwestern
von Renate Ahrens

Franka führt ein, sowohl im Berufsleben als auch privat, sehr erfolgreiches Leben und ist eigentlich mit sich und der Welt zufrieden als es an ihrer Tür klopft und ihre lang nicht gesehene Schwester Lydia vor ihr steht. Außerdem hat diese ihre sechsjährige Tochter Merle dabei. Lydia war vier Jahre lang im Ausland und hat sich in der ganzen Zeit nicht ein einziges Mal gemeldet. Dies hindert sie nicht daran, kurzerhand bei Franka einzuziehen und ihr Merle aufs Auge zu drücken; wo Franka doch so gar nichts mit Kindern anfangen kann. Wenigstens geht es Lydia besser, denn sie scheint ihre Drogensucht überwunden zu haben. Doch dann verschwindet sie und lässt Merle bei ihrer Schwester. Wo ist sie hin und wann wird sie wiederkommen? Nicht nur Franka fragt sich das, die nun mit Merles Erziehung und den üblichen Problemen einer Sechsjährigen zu kämpfen hat. 

Immer wieder lässt uns Franka in ihre Vergangenheit schauen, wo wir erfahren, dass die beiden Schwestern einmal unzertrennlich waren und nur durch das verhalten ihrer Eltern immer weiter auseinander getrieben wurden.

„Fremde Schwestern“ ist eine rührende und großartige Geschichte über zwei Schwestern die trotz aller Unterschiede irgendwie doch immer wieder zueinander finden und gleichzeitig die Geschichte einer Frau, die lernt, dass Neues nichts Schlechtes ist und das man von einem kleinen Kind so einiges lernen kann.