Rezension

Freude aufs Finale, wenn auch schwächer als Band eins

Kaleidra - Wer die Seele berührt -

Kaleidra - Wer die Seele berührt
von Kira Licht

Bewertet mit 3.5 Sternen

Die Handlung von „Kaleidra - Wer die Seele berührt“ von Kira Licht knüpft direkt an seinen Vorgänger an, wodurch man diesen unbedingt kennen sollte.
Nachdem die Quecksilber-Alchemisten Emilia gefangen genommen haben, versuchen diese mit aller Macht die restlichen Bausteine für den Trank zu finden. Doch dabei geht nicht alles glatt und immer mehr Geheimnisse werden aufgedeckt, wodurch die Welt in immer größerer Gefahr gerät.
Ich muss gestehen, dass ich diesen Band etwas schwächer als seinen Vorgänger finde. Zwar passieren wieder viele Dinge, Geheimnisse werden gelüftet, Gefahren entstehen und die unterschiedlichsten Beziehungen werden gefestigt oder beendet, aber irgendwie sprang der Funke nicht so ganz über. Das lag vielleicht auch daran, dass die Quecksilber wirklich das ultimative Böse darstellen sollen und alles extrem vorhersehbar war. Irgendwie kam auch nur ganz selten Spannung auf, obwohl die unterschiedlichen Missionen und Handlungsstränge durchaus Potential geboten hätten. Es fehlte mir da irgendwie das gewisse Etwas, es kam oft einfach nur so rüber, als wolle man gewisse Sachen abhandeln. Zudem finde ich es sehr merkwürdig, wie schnell Emilia sich an alles gewöhnt hat, ihre Kräfte kontrollieren kann und alles. Das war im ersten durchaus realistischer als nun hier und das fand ich durchaus schade.
Was mir hingegen gut gefallen hat, ist ihre sich weiter entwickelnde Beziehung mit Ben. Es kommen mehr Fakten über ihn heraus und es festigt sich mehr zwischen ihnen. Zudem fand ich die Welt in Kaleidra sehr interessant zu erkunden, gerade auch weil dort ja die schlechten Seiten der Alchemisten eingesperrt sind.
Leider haben sich, wie auch schon im Vorgänger, wieder einige Fehler eingeschlichen, was ich vom Verlag so nicht kenne. Aber auch hier tummeln sich Rechtschreibfehler, fehlende Buchstaben, zu viele oder inhaltliche Fehler, wie dass Emilia ihre Augen schließt, um besser nachdenken zu können, nur um im nächsten Satz ihre Augen zu schließen. Ich weiß nicht wieso das in dieser Reihe so häufig vorkommt, aber das stört mich doch immer gewaltig. Gerade weil ich von diesem Verlag anderes gewohnt bin.
Aber ich freue mich auf den dritten und abschließenden Teil und hoffe, dass alle restlichen Fragen ausreichend erklärt werden. Daher gebe ich dem Buch dreieinhalb Sterne. Auf Portalen, bei denen es keine halben gibt, runde ich ab, da ich dem Vorgänger vier gegeben hatte und ich diesen eben als schwächer empfinde.