Rezension

Freundschaft, das ist eine Seele in zwei Körpern. (Aristoteles)

Bob, der Streuner
von James Bowen

Bewertet mit 4 Sternen

Gibt es Seelenverwandtschaft zwischen Mensch und Tier? Und ist eine Katze wirklich in der Lage, ein Leben zu verändern? James Bowen beantwortet diese Fragen und sagt eindeutig „Ja!“

Und nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe, kann ich dem auch nicht widersprechen.

James hat zur Zeit ein schweres Leben. Er ist dabei ein Drogenentzug zu machen und schlägt sich, mehr schlecht als recht, als Straßenmusiker durch London durch. Eines Tages findet er einen verwahrlosten Kater vor seiner Wohnungstür. Ein Wink des Schicksals? James konnte jedenfalls dem Kater einfach nicht widerstehen und nahm ihn bei sich auf. Und damit begann die ungewöhnliche Freundschaft. Er päppelte Bob auf und bald darauf war er sein ständiger Wegbegleiter. Die Freundschaft der beiden wuchs stetig und keiner konnte mehr ohne den anderen leben. Durch Bob lernte James Verantwortung zu übernehmen, begegnete Menschen die die Bedeutung von Nächstenliebe noch kennen und Bob bestärkte ihn in den Willen, komplett von den Drogen wegzukommen.

Die Geschichte ist wirklich schön geschrieben und nicht nur für Katzenliebhaber geeignet. Der Leser erlebt mit, wie die Freundschaft wächst und Bob das Leben von James stark verändert.

Auch wenn es -wie im Titel beschrieben „Bob, der Streuner – Die Katze, die mein Leben veränderte“- hauptsächlich um Bob geht, hätte James Bowen meiner Meinung nach ein wenig mehr über sein Leben erzählen können. Aber wer mehr darüber erfahren möchte, kann gerne die Fortsetzung „Bob und wie er die Welt sieht“ lesen. Auch wenn mir dieses Buch gefallen hat, weiß ich noch nicht, ob ich es lesen werde. Falls doch, dann werde ich natürlich darüber auch eine Rezession schreiben.