Rezension

Freundschaft über alle Gräben hinweg

Über alle Gräben hinweg -

Über alle Gräben hinweg
von Cora Stephan

Bewertet mit 4 Sternen

Schon die Väter von Alard von Sedlitz und Liam Broedie waren seit ihrem Studium in Heidelberg beste Freunde. Auch der 1. Weltkrieg konnte ihrer Freundschaft nichts anhaben. Liam und Alard erleben ihre Studienzeit in Cambridge. Der Schotte und der Ostpreuße, so unterschiedlich, aber ihre Freundschaft und die Verbundenheit ihrer Familien sind unumstößlich. Als sich der 2. Weltkrieg erahnen lässt, versuchen beide ihren Teil dazu beizutragen, den Krieg zu verhindern.

Der Roman erzählt die Geschichte zweier Familien beginnend um 1900 bis zum Beginn des 2. Weltkrieges. Es geht um Freundschaft, die den geopolitischen Interessen trotz. Leider bleiben die Figuren zu blass. Vor allem dreht es sich gerade zu Beginn mehr um Alards Mutter, als um die Freundschaft der beiden Männer. Diese wird erst wesentlich später Thema.

Und zum Ende hin, als es interessant zu werden scheint, hatte ich das Gefühl, dass der Roman schnell sein Ende finden muss. Manche Erzählstränge und Figuren werden nur angerissen, und verlaufen im Nichts. Beispielsweise Alards Tante, die meiner Meinung nach keine Relevanz für die Geschichte hat.
Es ist eine nette, gut erzählte Geschichte, mit einigen Schwächen, die mich leider nur wenig überzeugen konnte.