Rezension

Freundschaft und gutes Essen

Das Rezept unserer Freundschaft - Kelly Killoren

Das Rezept unserer Freundschaft
von Kelly Killoren

Bewertet mit 3 Sternen

Billy träumte immer vom eigenen Restaurant, was sich aber bisher nicht erfüllte. Sie lebt mehr schlecht als recht in New York. Bei der Hochzeit ihrer Freundin Lotta lernt sie den jungen Koch Ethan kennen, der im Hudson Valley ein Restaurant betreibt. Nach einem Streit mit ihrer besten Freundin Lucy macht sie Billy auf ins Hudson Valley, wo sie zusammen mit Ethan arbeiten und kochen möchte. Wird sich ihr Traum doch noch erfüllen?

Okay, ich mochte Billy über weite Teile der Geschichte nicht sonderlich. Sie ging mir auf die Nerven. Ihr ständiges Gejammer, weil ihre Freundinnen reich sind und sich alles leisten können, während sie selbst sich nicht verwirklichen kann, fand ich unschön. Ebenso wie sie ihren Freund (den sie nie als ihren Freund bezeichnen möchte) behandelt. Ganz furchtbar fand ich, wie sie dem 20 Jahre jüngeren Ethan nachhechelte und sich – meiner Meinung nach – dabei zum Affen machte. Aber ich muss auch zugeben, dass ich die Kochererei in dem Buch mochte … und wie Ethan und sein Team ihr Restaurant betrieben. Auch die Freundinnen fand ich auf ihre Art gut, auch wenn sie sich so ein bisschen berufsjugendlich gaben.

Was mir wirklich gut gefiel, war, dass Billy es verstand, ihre Freunde mit Essen zu trösten, um sich zu versammeln. Wie sie Familie in den Leuten um sich herum fand – und welche Rolle gute Essen für alles spielte.

Insgesamt eine recht nette Geschichte mit einer anfangs wenig sympathischen Protagonistin, die sich aber im Laufe des Buches etwas zum Positiven wandelt.