Rezension

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Freundschaft und Liebe begleiten einen durch Höhen und Tiefen

The Most Dangerous Duke in London -

The Most Dangerous Duke in London
von Madeline Hunter

Freundschaft, Liebe und zwei Schicksale, die durch die Vergangenheit eng miteinander verbunden sind. Kann aus einer langen Familienfehde Liebe entstehen? Ist die Vergangenheit tatsächlich so wie sie zu sein scheint oder steckt mehr dahinter?

Adam Penrose, der Duke of Stratton, gehörte zu Londons elitärer Gesellschaft. Seine Familiengeschichte ist skandalös, deswegen sucht er eine Frau mit Vermögen, Schönheit und Verstand, die bereit ist sich seinem rücksichtslosen Lebensstil anzupassen. Doch jedes Mal, wenn Clara Cheswick, die wunderschöne Tochter des Erzfeindes der Familie, auftaucht brennt seine Seele vor Verlangen nach ihr. Clara Cheswick denkt überhaupt nicht daran zu heiraten. Sie will nur eins: ihre Frauenzeitschrift veröffentlichen. Selbst wenn sie an einer Heirat interessiert wäre, würde sie sich niemals auf jemanden wie Adam einlassen. Aber Clara hat ein gutes Gespür für Geschichten und hinter Adams Fassade steckt mehr, als sie denkt. Und wer hätte gedacht, dass das Spiel mit der Gefahr so viel Spaß machen kann? [Klappentext aus dem Buch]

Clara und Adam sind zwei Menschen, die auf den ersten Blick so verschieden sind wie nur irgendwie möglich. Während Clara ihre Unabhängigkeit liebt und sich für die Rechte der Frauen stark macht ist Adam, meist Stratton genannt eher darum bemüht keine Gerüchte aufkommen zu lassen und den Namen seines Vaters reinzuwaschen, der sich vor vielen Jahren selbst das Leben genommen hatte. Er sehnt sich innerlich jedoch nach Liebe, Ruhe und Zugehörigkeit. Sie wünschst sich von einem Mann nicht mehr als Unterstützung und Akzeptanz ihrer Selbstständigkeit. Da dies in diesen Zeiten als nahezu unmöglich gilt hat sie für sich das Thema heiraten abgehakt. Dank ihres Vaters ist dies auch möglich, da sie genug Land und Vermögen ihr Eigen nennen kann, so dass es ihr reicht um gut Leben zu können.

Clara ist von dem ersten Moment an eine Frau, die mich beeindruckt hat. In Zeiten der zart beginnenden Emanzipation hat sie große Träume, hilft anderen ihren eigenen Traum des Schreibens und Veröffentlichens zu Leben.

Adam ist gequält von seiner Vergangenheit und der Vergangenheit seiner Familie. Aber dank seiner Freunde schafft er es mit jeder Seite des Buches sich weiter zu öffnen und seine Emotionen wieder zuzulassen.

Die Entwicklung der beiden Protagonisten ist wundervoll und sehr mitreißend geschildert. Es macht Spaß die Kabbeleien zwischen ihnen zu lesen und zu sehen, wie sie teils aneinander vorbeireden oder sich gegenseitig eine wichtige Stütze sind. Gerade für Stratton ist diese Vielfältigkeit in seiner Beziehung zu Clara sehr wichtig, was sich sehr schön raus spiegelt. Auch die Bedeutung von Freunden, die sich seit vielen Jahren nicht mehr gesehen haben aber dennoch ohne zu zögern einander beistehen ist wundervoll und inspirierend niemals an seinen wahren Freunden zu zweifeln, auch wenn man sie länger nicht gesehen hat.

Insgesamt einfach ein großartiges Buch zum nebenher lesen und entspannen.

Jedoch ziehe ich einen Stern ab, da es an manchen Stellen mir persönlich dann doch etwas zu lang ging und im nächsten Moment alles ganz schnell. Diese Achterbahn empfand ich an wenigen Stellen als eher unpassend und nicht optimal.