Freundschaften und Frauenschicksale
Bewertet mit 3 Sternen
Die Protagonistin Vianne kommt mit ihrer kleinen Tochter in einen Provinzort, eröffnet dort eine Chocolaterie und stellt die Welt der Dorfbewohner auf den Kopf. Sie wird zum Treffpunkt einiger Einzelgänger, die dort ihre Gedanken austauschen und neue Freundschaften schließen. Als neben Vianne werden noch Zigeuner am Flussufer festmachen, sind die Dorfbewohner endgültig bedient. Insbesondere der Dorfgeistliche sieht die Moral seiner Gemeinde gestört und integriert auf unterschiedlichen Wegen. Die fehlende Toleranz von seiner Seite aus steht in krassem Gegensatz zu der Einstellung von Vianne, für die Glücklichsein das wichtigste im Leben ist. Dies vermittelt sie auch in den Gesprächen mit ihrem Kunden.
Leider ist der Roman stellenweise recht langatmig geraten, so dass ich mich zwischenzeitlich nicht gut unterhalten fühlte. Insbesondere die Passagen des Paters haben sich mir aufgrund ihrer Länge und Zusammenlosigkeit nicht ganz erschlossen. Schade, die Inhaltsangabe hat mich anderes vermuten lassen und daher bin ich etwas enttäuscht von diesem Buch.