Rezension

Freundschaften und Spannung sehen anders aus

Little Secrets - Lügen unter Freunden - M. G. Reyes

Little Secrets - Lügen unter Freunden
von M. G. Reyes

Bewertet mit 2 Sternen

Schönes Cover, interessanter Klappentext und dann die leider ganz große Enttäuschung

Sechs Charaktere, zwei Jungs und vier Mädchen, ziehen alle für mündig erklärt (kein Vormund mehr, wie Eltern brauchen aber noch nicht volljährig sind) ziehen in einen Traum von Strandhaus. Zwei Charaktere sind Stiefschwestern: Candace und Grace. Hier treffen zwei sehr unterschiedliche Mädchen aufeinander und die Geschichte wie die Eltern zueinander stehen empfand ich sehr unverständlich erklärt.

In der Schule holen sie noch Lucy, eine introvertierte, aber eine sehr gute Gitarrenspielerin ins Haus. Diese zieht die jüngste im Haus Maya, mexikanischer Abstammung hinzu.  

Dann sind da noch der verwöhnte Paulo hinzu, welcher den homosexuellen John-Michael hinzuzieht. Als einziger von allen ohne noch lebende Eltern.

Alle haben ihre Sorgen und kleinen Geheimnisse, auf welche ich nicht zu sehr eingehen will, da es sonst zu sehr spoilern würde. JM und Lucy verstehen sich super und freunden sich im Buch an. Als einzige geben sie wirklich ein freundschaftliches Duo ab. Maya ist die abwesendste von allen und Paulo ist zu sehr damit beschäftigt Lucy hinterher zu laufen.

Keine der Charaktere entwickelt eine wirkliche Tiefe im Buch, so das man auch zu niemanden wirklich eine Bindung aufbauen kann. Alle sind mega oberflächlich geblieben, auch die Geheimnisse sind teilweise sehr verwirrend und helfen nicht zu verstehen wie wer tickt.

Eins der ersten Bücher wo mir wirklich schwer fällt, eine Rezension zu schreiben, da zu viel zu viel verrät, aber zu wenig zu wenig aussagt. Leider trifft wenig das ganze Buch über. Wenig Spannung, wenig Leben, wenig Hoffnung auf Besserung. Ich habe mich persönlich gegen das Lesen des zweiten Teils ausgesprochen, welches ich sogar schon hier stehen hatte. Schade drum