Rezension

Frigid

Frigid - J. Lynn, Jennifer L. Armentrout

Frigid
von J. Lynn Jennifer L. Armentrout

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Schneebedeckte Skipisten, knisternde Romantik und heiße Spannung
Sydney und Kyler sind so unterschiedlich wie Feuer und Eis. Während Kyler eine Frau nach der anderen abschleppt, geht Sydney lieber mit einem guten Buch ins Bett. Trotzdem sind sie seit Kindertagen beste Freunde. Doch als sie bei einem Skiurlaub von einem Schneesturm überrascht werden und in einer abgelegenen Skihütte übernachten müssen, werden alte, stets verdrängte Gefühle neu entfacht. Kann ihre Freundschaft diese Nacht überstehen? Und viel wichtiger: Werden sie die Nacht überstehen? Denn während sich die beiden einander vorsichtig nähern, hat es jemand auf ihr Leben abgesehen …
Quelle: Piper 
Cover:
Mir gefällt das Cover recht gut, da es zum Inhalt und zum Genre passt. Die farbliche Gestaltung entspricht meinem Geschmack und ich bin besonders froh darüber, dass das Cover die Gesichter nicht direkt zeigt.

Meine Meinung:
Auf den Erscheinungstermin von diesem Buch hatte ich mich sehr gefreut, denn ich wollte unbedingt mal ein anderes Buch aus der Feder von Jennifer L. Armentrout lesen, nachdem ich doch so ein großer Fan ihrer Lux-Reihe geworden bin.
Der Schreibstil der Autorin hat mir auch hier wieder sehr gefallen und konnte mich von der ersten Seite an packen. Auch bei diesem Buch musste ich auf witzige Szenen und einen humorvollen Schlagabtausch zwischen den Protagonisten nicht verzichten. 
Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr leicht gefallen. Das Buch wird aus der Sicht von Syd und Kyler erzählt, wobei die Kapitel von Syd den meisten Raum einnehmen.
Die Protagonisten Syd und Kyler haben mir beide unwahrscheinlich gut gefallen.
Vom Charakter her könnten sie unterschiedlicher nicht sein, was eine spannende und teilweise auch explosive Mischung mit sich bringt.
Ich muss sagen, dass ich die Charaktere besonders gut ausgearbeitet fand und beide eine gewisse Tiefe hatten.

Syd ist eine eher zurückhaltende junge Frau, bleibt lieber zu Hause und lernt fleißig für ihr Studium. Die Beziehung mit ihrem Exfreund hat Narben hinterlassen und auch ihre Gefühle für ihren besten Freund Kyler machen ihr den Alltag nicht unbedingt leichter.
Kyler ist ein absoluter Frauenheld und hat ständig eine andere Frau bei sich zu Hause. Er sieht nicht nur gut aus und ist der beste Freund den man sich wünschen kann. Auch er verbirgt mehr Gefühle und Emotionen in sich, als es den Anschein macht.
Die Beziehung zwischen Syd und Kyler fand ich am Anfang ziemlich gewöhnungsbedürftig. Gute Freunde hin oder her, zusammen aufgewachsen oder nicht. Ich würde mich an Syds Stelle nicht von meinem besten Freund aus einem Gespräch mit einem netten Typen reißen und vom ihm quasi nach Hause tragen lassen. Auch wie Kyler zumindest am Anfang mit Syd umgeht erinnert mich eher an die Fürsorge für ein kleines Kind, als an Liebe oder Beschützerinstinkt. Mit 21 Jahren sollte Syd doch durchaus selbst fähig sein, sich einen Pullover anzuziehen. Und auch wenn dieses Verhalten zu Beginn irgendwie noch niedlich gewirkt hat, hat es mich nach einer gewissen Zeit etwas genervt. 
Die Beziehung der beiden entwickelt sich natürlich in der Zeit, in der sie zusammen in der Hütte eingesperrt sind.
Diese Entwicklung hat mir sehr gefallen. Sie war sehr emotional und mitreißend und hat mir stellenweise sogar eine richtige Gänsehaut verpasst.
Natürlich läuft nicht alles rund, was aber Bewegung in die Geschichte bringt.
Der Verlauf der Story war vorhersehbar, hat mir aber soweit gut gefallen. Ich bin beim Lesen rasch voran gekommen und konnte das Buch aufgrund der geballten Ladung an Emotionen eigentlich kaum aus der Hand legen.
Der Handlungsstrang bei dem es um das Leben der beiden geht und sie nicht wissen, ob sie überleben werden, hätte für mich nicht sein müssen.  Ich fand das ganze ein wenig unrealistisch, auch wenn es den Spannungsbogen natürlich ordentlich in die Höhe getrieben hat. Der Klappentext klingt da auch um einiges dramatischer, als es nun nachher wirklich ist, aber dennoch empfand ich das Ganze eher als eine Art Lückenfüller. Der Grund für diese Ereignisse macht durchaus Sinn und schneidet das Thema Psychologie und damit Syds Studienfach an, passte für mich aber irgendwie nicht so toll in diese emotionale und eigentlich schöne Liebesgeschichte.

Bewertung:
Eine schönes Liebesgeschichte voller Emotionen und Gefühl, besonders passend jetzt zur kalten Jahreszeit. Für mich hatte das Buch ein paar kleine  inhaltliche Minuspunkte, die anderen Lesern aber sicher sehr gefallen könnten.