Rezension

Frische Urlaubslektüre

Verliebt in sieben Stunden - Giampaolo Morelli

Verliebt in sieben Stunden
von Giampaolo Morelli

Bewertet mit 3.5 Sternen

Statt einer steilen Karriere als Wirtschaftsjournalist und einer Traumhochzeit erwartet Paolo ein Fiasko. Seine Verlobte wird vom eigenen Chef vernascht und damit ist es aus mit Ehe und Beruf. Nicht einmal sein spontaner Selbstmordversuch will klappen. Also doch lieber arbeiten und vergessen. Bei einem mittelmäßigen Männermagazin bekommt er die Chance einen Bericht über "Die Kunst der Verführung" zu schreiben. Im Selbstversuch ist er als Teilnehmer eines Kurses wenig begeistert von Kursleiterin Valeria und ihren Regeln. Doch vielleicht kann er seine Exverlobte Georgia so wieder für sich gewinnen.

Giampaolo Morelli hat einen leichten und humorvollen Schreibstil. Man merkt dem Autor an, dass er von Beruf Schauspieler ist. Viele Szenen sind so herausgearbeitet, dass sie eher an ein Drehbuch erinnern als an einen Roman. Mit viel italienischem Flair begleitet man Hauptakteur Paolo durch die Straßen von Neapel. Bei dem Thema "Kunst der Verführung" werden natürlich einige Klischees bedient.

Obwohl die geschilderten Verführungstipps eher für männliche Leser geeignet sind, ist die Zielgruppe ganz klar weiblich. Die gleich am Anfang ausgesprochene Warnung des Autors:
"Die in diesem Roman beschriebenen Verführungstechniken sind alle echt, und sie funktionieren"
sollten deshalb auch als Augenzwinkern verstanden werden.

Mich hat dieser Roman an einem verregneten Nachmittag amüsiert und unterhalten. Kopfkino der leichten Art.