Rezension

Frohe Weihnachten und einen schönen Mord

Die Melodie des Mörders - Miriam Rademacher

Die Melodie des Mörders
von Miriam Rademacher

Nach dem Krippenspiel findet Jasper seinen Organisten Clifford erschlagen von einer Orgelpfeife in seiner Kirche vor. Um den Fall zu lösen holt Jasper seinen Freund und Ortsdetektiv Colin Duffot zu Hilfe. Während der Ermittlungen wird klar, dass eine Verbindung zu einem vor Jahren stattgefundenen Selbstmord in der Künstlerkommune der Gleech-Farm besteht. Steckt vielleicht mehr hinter dem Tod der jungen Frau von damals?

Die Ermittlungen von Colin Duffot, dem tanzenden Hobbydetektiv gehen in die langersehnte vierte Runde. An seiner Seite sind mal wieder alte Bekannte, Pfarrer Jasper und die quirlige Norma, die Colin mit Rat und Tat zur Seite stehen. Als entzückender Neuzugang ist jedoch dieses Mal die kleine Mady meine liebste Figur gewesen. Als Colins kleine Spionin, die die Erwachsenen belauscht und bespitzelt und immer eine spitzfindige Antwort bereit hat, ist sie eine schöne Ergänzung zu dem verrückten Ensemble. Ich hoffe Mady wird auch in den nächsten Bänden weiterhin eine Rolle spielen.

Wie auch die vorherigen Bände wird der Mord umrahmt von einigen persönlichen Problemen der Protagonisten, in diesem Fall in der Beziehung zwischen Colin und Lucy, bei denen es in der Vorweihnachtszeit zu ein paar Streitigkeiten kommt. Auch die Jahreszeit ist aktuell passend gewählt und lässt weihnachtliche Vorfreude aufkommen, trotz des Mordes natürlich.

Viel Witz, Spannung und Abenteuer sorgen für eine tolle, lesenswerte Handlung, mit vielen verrückten Charakteren, die das Buch umso schöner machen. Eine gelungene Fortsetzung, der ich auch dieses Mal nur 5 Sterne geben kann.