Rezension

Frostig bis ins Mark

Frostnacht - Arnaldur Indridason

Frostnacht
von Arnaldur Indridason

Erlendur ermittelt dieses Mal im Fall eines ermordeten 11-jährigen Jungen. Düster, traurig, neblig. Diese Stimmung zieht sich bis zum Schluss. Eine besondere Komponente beschreibt er durch die Situation von Einwanderern in Island. Fraglich ist bis zum Ende, ob ein ausländerfeindliches Motiv im Raum steht. Letztendlich ist das Ende sehr frustrierend. Ein Mord der so nutzlos und nebenbei geschah, das der Leser über die Gleichgültigkeit grübelt. Parallel zieht sich der eigene Lebensfaden des Kommissars durch die Geschichte. Seine Kinder sind jetzt beide vernetzt mehr in seinem Alltag da und das Schicksal seines jüngeren Bruders wird konkreter. Ein dunkles Buch und kein Lichtstrahl auf dem Weg zur Lösung des Falls. Trotzdem spannend bis zum Schluss. Wie immer :-)