Rezension

Frostkuss #1 - Ein toller Auftakt der Mythos Academy

Frostkuss - Jennifer Estep

Frostkuss
von Jennifer Estep

Bewertet mit 4 Sternen

Das Cover, hach, es ist so viel schöner als bei der ersten Auflage! Das Bild hat jetzt nicht direkt etwas mit der Geschichte zu tun aber ich finde dennoch das es passt. Der Titel allerdings, also der Deutsche, bleibt mir irgendwie ein Rätsel. Also ich hab mir dann da etwas anderes drunter vorgestellt. Da liegt mir der Origiale dann doch viel mehr "Touch of Frost". Ist dann doch etwas anderes, find ich. 

 

Jennifer Estep's Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Und ich find er passt zu den Protagonisten. Schliesslich sind sie noch nicht ganz erwachsen und dürfen jugendlich daher kommen. Mir hat er gefallen, vor allem weil er ohne Schlick Schnack daher kommt.

Was die Geschichte angeht, am Anfang hatte ich etwas mühe hinein zu kommen, das hat sich aber bald mal gelegt und die Geschichte nahm an Spannung zu. Es geht hier um die 17 jährige Gewen, deren Mutter bei einem Unfall ums Leben gekommen ist und schon bald mal auf die Mythos Academy versetzt wurde. Ihr hat keiner wirklich gesagt warum sie dahin soll, nur das es endlich an der Zeit war. Weder ihre Oma rückte mit der Sprache raus noch die Professorin die eines Tages nach der Beerdigung ihrer Mutter auf der Türschwelle stand. Also zog die dort ins Wohnheim ein.
Dies war aber natürlich keine normale Schule, denn dort gingen Wallküren, Spartaner, Wikinger und andere Wesen aus diversen Mythen zur Schule, Abkömmlinge von dieser uralten Rasse. Sie lernten da nicht nur das übliche wie Mathe und so, sondern auch Mythologie und wie man Kämpft. Natürlich glaubte Gewen das nicht wirklich, bis zu jenem Tag an dem ein Mädchen ermordet wurde. Von da an passieren eigenartige Dinge, Dinge die sie sich nicht erklären kann, aber ihre Neugier treibt sie dazu ihre Nase in Dinge zu stecken die sie vielleicht nichts angehen sollten, doch das kümmert sie nicht, was sie aber nicht weiss ist, da sie tiefer in der ganzen Sache mit drin steckt als sie sich da je hätte träumen lassen...

Die Autorin hat es geschafft den Personen ein Gesicht zu geben, welches ich auf der Starsse sofort wieder erkennen würde. Heisst, die Beschreibung der einzelnen Charaktere sind so gut herausgearbeitet das sie mir nahe gingen, mir Freude bereiteten oder mich auch wütend und oder neugierig gemacht haben. Es hat wirklich spass gemacht sie alle kennen zu leren. 

Nicht zu letzt natürlich Gwen, die nicht ganz so schüchterne Gypsy. Wenn man sie kennen lernt merkt man das sie sich einfach nur schützen will, sie immer noch um ihre Mutter trauert und am liebsten einfach wieder nach Hause will. Doch in ihr steckt eine Kraft die ihr noch selber gar nicht bewusst ist. Die sie aber schneller kennen lernen wird als ihr wohl lieb ist. Dann wären da auch noch Logan Quinn der Spartaner,  die Männliche Nutte von der Schule, wie sie ihn nennt. Er ist ein Bild eines Mannes, klar, er ist schliesslich auch Spartaner, die können gar nicht anders als gut aussehen. Und die Wallküren Jasmine, eine Giftspritzende, verwöhnte Göre, die nicht das zu sein scheint was sie vorgibt zu sein und ihr Gefolge, alle sammt ziemlich ähnlich wie Jasmine selbst. Und natürlich Professor Metis, eine strenge, geheimnisvolle aber dennoch herzliche Frau.

Und all das mit ein bisschen Magie versetzt verspricht eine tolle Fantasy-Hexalogie zu werden.
 

Fazit

Ein wirklich toller Auftakt der Mythos Academy. Spannend, fantastisch und magisch, mit tollen Charakteren